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Der im vergangenen Jahr verstorbene Noel Martin in Birmingham im Jahr 2006.

© Annette Kögel

Nach Tod von Neonazi-Opfer: Trauerfeier für Noël Martin in Birmingham und Brandenburg

Martin war seit einem Angriff durch Neonazis schwer behindert. Er setzte sich für den Abbau von Vorurteilen gegen Schwarze ein.

Der am 14. Juli 2020 verstorbene Noël Martin wird am 14. August in seiner Heimatstadt Birmingham beigesetzt. Der Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow, Michael Schwuchow, und die Mahlower Ortsvorsteherin und Vorsitzende des Vereins „Bürger für Bürger“, Vera Hellberg, nehmen im Namen der Gemeinde an Trauerfeier und Beerdigung teil, wie der langjährige Vertraute von Martin in Berlin-Brandenburg, Michael Ferguson, dem Tagesspiegel berichtete.

Bei der Beerdigung hält Michael Schwuchow eine Trauerrede und legt einen Kranz nieder. Parallel zur Trauerfeier in Birmingham gedenkt Staatssekretär Benjamin Grimm für die Landesregierung um 11 Uhr am Mahnmal in Mahlow, Glasower Damm. Dies teilt die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow auch auf ihrer Internetseite mit.

Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Marion Dzikowski und die Geschäftsführerin der Noël und Jacqueline-Martin-Stiftung, Elke Krüger, sind dabei, Interessierte seien herzlich willkommen. Ministerpräsident Woidke hat erneut das Engagement von Noël Martin für Toleranz und Jugendaustausch gewürdigt. Martin war am 16. Juni 1996 Opfer eines rassistischen Angriffs in Mahlow geworden. Seitdem war er halsabwärts gelähmt. Und setzte sich für den Jugendaustausch zwischen Blankenfelde-Mahlow und Birmingham ein, er war ein Vorbild für viele Menschen.

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