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Die vom preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel gegründete Akademie soll an ihrem historischen Standort im Zentrum Berlins wiederaufgebaut werden.

© Kitty Kleist-Heinrich

Nach Streit um SPD-Politiker Pronold: Neuer Leiter für Berliner Bauakademie ernannt

Der Wuppertaler Architekturprofessor Guido Spars soll die Berliner Bauakademie leiten. Er habe mit einem Gesamtkonzept für die Bauakademie überzeugt, hieß es.

Nach dem Wirbel um die zwischenzeitliche Ernennung des SPD-Politikers Florian Pronold zum künftigen Leiter der Berliner Bauakademie ist eine neue Lösung gefunden. Der Wuppertaler Architekturprofessor Guido Spars soll nun als Gründungsdirektor die Bundesstiftung aufbauen. Das gab das zuständige Bundesbauministerium am Donnerstag in Berlin nach einer öffentlichen Ausschreibung des Postens bekannt.

Spars habe mit einem Gesamtkonzept zu Aufbau und inhaltlich konzeptioneller Auslegung der Bauakademie überzeugt, hieß es. Er verkörpere "die gewünschte engagierte und breitgefächerte Programmatik der Bundesstiftung im Baubereich verbunden mit einer konstruktiven und auf Kooperation ausgerichteten Moderation des breiten Spektrums der Interessengruppen aus Bauwirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft".

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Zuvor hatte der Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Pronold verzichtet. Gegen seine Ernennung hatten mehrere Hundert Architekten und Museumsfachleute protestiert. In einem Offenen Brief hieß es, er sei für das Amt nicht qualifiziert, dem Auswahlverfahren habe es an Transparenz gefehlt.

Zwei unterlegene Mitbewerber hatten gegen die Entscheidung geklagt. In einem Fall hatte das Berliner Arbeitsgericht das Auswahlverfahren gestoppt. Das zuständige Bauministerium hatte an Pronolds Ernennung festgehalten.

Die vom preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) gegründete Akademie soll an ihrem historischen Standort im Zentrum Berlins wiederaufgebaut werden. Ein Ausstellungs- und Forschungszentrum soll sich dort mit Fragen der Architektur und des Städtebaus beschäftigen. (dpa)

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