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Polizisten schließen das Tor zum Einsatzort.

© Britta Pedersen/dpa

Nach Leichenfund in Ahrensfelde: Polizei schweigt zum Fall des vermissten Max aus Marzahn

Trotz Obduktion ist noch nicht sicher geklärt, ob es sich bei dem in Ahrensfelde tot aufgefundenen Jungen um den vermissten Max R. handelt. Die Mutter des Jungen trauert auf Facebook.

Von Sandra Dassler

Die Blumen, die viele Menschen in den Zaun des Solarparks „Eiche“ in Ahrensfelde stecken, verwelken in der Hitze schnell. Manche sehen das als Symbol für das kurze Leben des 13-jährigen Max R., um den hier getrauert wird. Er hatte sich, wie berichtet, am Dienstag unweit seiner Wohnung in Marzahn mit Freunden treffen wollen. Seither gilt er als vermisst. Daran hat sich auch nichts geändert, obwohl am Donnerstag in dem an Marzahn grenzenden Ahrensfelde die Leiche eines Jungen gefunden wurde.

Trotz Obduktion sei noch nicht sicher geklärt, dass es sich dabei um Max R. handele, hatte eine Sprecherin der zuständigen Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) am Freitag dem Tagesspiegel gesagt. Fest stehe nur, dass der Tote keine Spuren von äußerlicher Gewalt aufweist. Deshalb sollte ein chemisch-toxikologisches Gutachten Aufschluss über die Todesursache geben. Weitere Informationen waren auch am Sonnabend nicht zu erhalten. Die Staatsanwaltschaft hatte erklärt, dass die Polizei am Wochenende die Pressearbeit übernehme. Dort war aber niemand für Nachfragen erreichbar.

Und dabei wirft der Fall viele Fragen auf und geht vielen Menschen sehr nahe. Am Fundort in Ahrensfelde liegen neben Blumen auch Fotos und ein Teddybär. Vielleicht haben wenigstens die Angehörigen inzwischen Gewissheit. Max’ Mutter jedenfalls hat sich bereits auf Facebook von ihrem Sohn verabschiedet – mit einem Goethe-Zitat: „Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.“

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