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Sonnenaufgang im Oderbruch. Besser ist es im Oman auch nicht.

© dpa

Nach ITB-Absage: Wo Berliner jetzt Urlaub machen könnten

Aus Angst vor dem Coronavirus wurde die Tourismusmesse ITB kurzfristig abgesagt. Nicht schlimm, findet unser Autor und empfiehlt das nahe Glück. Eine Glosse.

Ab Mittwoch wäre die Welt mal wieder zu Gast bei Freunden gewesen. Also in Berlin. Nicht zum Urlaub machen, sondern zum Urlaub planen. Fernweh unterm Funkturm. Doch nach der kurzfristigen Absage der weltweit größten Tourismusmesse ITB herrscht Reisefrust statt Reiselust. Doch warum eigentlich? Partnerland Oman, ein Staat ohne Meinungsfreiheit, aber ganz viel Wüste, ist als Destination ähnlich attraktiv wie Weißrussland. Und auch die üblichen ITB-Verdächtigen klingen mehr wie ein Diktatorenquartett.

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Dabei muss man als Berliner gar nicht weit reisen, um eine andere Welt zu entdecken. Nur eine Stunde in die Regionalbahn setzen und in einem anderen Kosmos wieder aussteigen. Unbewohnte Weite in der Prignitz, Seenplatte in der Uckermark, Wölfe in der Lausitz. Kyritz statt Kotti. Brandenburg – es kann so einfach sein.

Abenteuer im Spreewald. Auch im Winter eine Reise wert.
Abenteuer im Spreewald. Auch im Winter eine Reise wert.

© Patrick Pleul/dpa

Auch jetzt im „Winter“ wird in der Mark viel geboten: In Bad Belzig, Neuruppin und Bad Saarow gibt es entspannte Thermen, in Potsdam aktuell die weltweit bedeutendste Monet-Ausstellung und im Spreewald haben sie sogar beheizte Kahnfahrten – Champagner inklusive. Und wem Brandenburg zu weit ist, der kann es ja mal mit der S3 nach Spandau versuchen.

Mit dem regionalen Tourismus schont man nicht nur die Umwelt, sondern liegt auch voll im Trend. 2021 hat die ITB bereits ein Partnerland gefunden: Sachsen.

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