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Bundestagswahl ohne die Piraten

© Oliver Berg/dpa

Nach Hass-Tweet: Brandenburgs Piratenpartei nimmt nicht an Bundestagswahl teil

Der Potsdamer Bundestagskandidat Thomas Goede äußerte sich auf Twitter positiv zum Angriff auf eine Münchener Polizistin. Der Landesverband distanziert sich von ihm.

Nach dem Twitter-Kommentar des Potsdamer Bundestagskandidaten der Piraten, Thomas Goede, zu den lebensgefährlichen Schüssen auf eine Münchener Polizistin hat der brandenburgische Landesverband die Teilnahme an der Bundestagswahl abgesagt. In dem Tweet hatte sich der 29-jährige Politiker positiv über den Angriff auf die Polizistin geäußert.

Tweet des Anstoßes. Der Twitterkanal von Thomas Goede ist mittlerweile nicht mehr öffentlich.
Tweet des Anstoßes. Der Twitterkanal von Thomas Goede ist mittlerweile nicht mehr öffentlich.

© twitter.com/3B4rt

Der Landesverband teilte am Donnerstag mit: Es gelte, ein Zeichen zu setzen, dass sich die Partei „deutlich von den Äußerungen eines Listenkandidaten“ distanziere. „Menschenverachtende Bemerkungen müssen Konsequenzen haben, auch wenn sie schmerzhaft sind.“ Der Staatsschutz hat inzwischen strafrechtliche Ermittlungen gegen Goede eingeleitet. Bei der Polizei sind neun Strafanzeigen eingegangen. (kna / Tsp)

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