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Sechs deutsche Passagiere des Kreuzfahrtschiffs „Diamond Princess“ sind am Samstagmorgen in Berlin-Tegel gelandet.

© Paul Zinken/dpa

Nach Coronavirus-Quarantäne: Passagiere von Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ in Berlin gelandet

Sie waren zwei Wochen auf der „Diamond Princess“ in Quarantäne, nun sollen zwei Wochen in Deutschland folgen: Sechs deutsche Passagiere sind in Tegel gelandet.

In Berlin-Tegel sind am Sonnabend sechs deutsche Passagiere des Kreuzfahrtschiffs „Diamond Princess“ gelandet, das wegen des Coronavirus zwei Wochen im japanischen Yokohama unter Quarantäne stand. An Bord einer italienischen Maschine landeten die Menschen aus Berlin, Niedersachsen und Hessen am Samstagmorgen im militärischen Teil des Flughafens Tegel, wie das Auswärtige Amt auf Twitter mitteilte.

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Dort wurden sie von einem Amtsarzt in Empfang genommen und untersucht. Anschließend transportierte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sie nach Hause, wie ein Sprecher am Samstagmorgen mitteilte. Zwei Menschen stammten seinen Angaben nach aus Berlin, je zwei weitere aus dem niedersächsischen Emsland und der Nähe von Marburg (Hessen).

Laut Behörden sollten die Rückkehrer zwei Wochen lang zu Hause isoliert werden. Das bedeutet, dass sie ihre Wohnungen nicht verlassen dürfen und andere Menschen meiden sollen. Die Rückkehrer, die nicht in der Hauptstadt wohnen, sollten von DRK-Mitarbeitern in ihre Heimatorte gebracht werden.

Über die Berliner Passagiere hatte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Donnerstag gesagt, diese seien negativ auf das neuartige Coronavirus Sars CoV-2 getestet worden.

Gesundheitsamt soll täglich Kontakt zu den Rückkehrern halten

Sie waren auf der „Diamond Princess“ gewesen, die wegen des grassierenden Virus bis Mittwoch unter Quarantäne gestanden hatte. Mehrere Hundert Passagiere erkrankten und wurden in Krankenhäuser gebracht, wo zwei von ihnen starben. 970 negativ getestete Passagiere haben seit Ende der Quarantäne das Schiff verlassen.

Das Gesundheitsamt soll täglich Kontakt zu den Berliner Rückkehrern halten, ihren Zustand im Auge behalten und sie auch auf das Virus testen, erklärte die Gesundheitsverwaltung. Bekannte der Rückkehrer sollen zum Beispiel Einkäufe erledigen und diese ohne persönlichen Kontakt vor der Tür abstellen.

Aus Isolierung, wenn Testergebnisse nach 14 Tagen negativ sind

Die Entscheidung zur Isolation der Rückkehrer zu Hause habe die Bundesregierung getroffen, erläuterte die Gesundheitsverwaltung. Die zuständigen Gesundheitsämter seien geübt, diese Maßnahme anzuordnen und zu betreuen. Auch der Transport vom Flughafen zu den Wohnungen verlaufe unter Isolierbedingungen, hieß es.

Die Rückkehrer sollen ihre Wohnungen wieder verlassen können, wenn ihre Testergebnisse nach 14 Tagen negativ sind - wie bereits bei den 20 China-Rückkehrern, die vor knapp zwei Wochen in Tegel gelandet waren.

Sie stehen seitdem in Köpenick auf dem Gelände der DRK Kliniken unter Quarantäne. An diesem Sonntag sollen sie den Isolierbereich verlassen dürfen. Auch der vierte und letzte Test bei den 16 Erwachsenen und 4 Kindern zeigte am Freitag keine Infektion mit den neuartigen Coronavirus. Die Menschen hatten sich zuvor längere Zeit in der stark von dem Erreger betroffenen chinesischen Stadt Wuhan aufgehalten. (Tsp/dpa)

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