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Das Myfest in Kreuzberg zieht jedes Jahr tausende von Besuchern an.

© reuters

Update

Myfest in Kreuzberg: CDU will am 1. Mai mitdemonstrieren

Die Revolutionäre 1.Mai-Demo startet wie üblich am Oranienplatz. Zur gleichen Zeit will der CDU-Abgeordnete Kurt Wansner eine Kundgebung gegen linksradikale Gewalt abhalten.

Am 1. Mai drängt wieder alles nach Kreuzberg, diesmal möchte auch die CDU mitmischen. Nach Polizeiangaben hat der Kreuzberger CDU-Abgeordnete Kurt Wansner am Oranienplatz eine Kundgebung angemeldet, um gegen linksradikale Gewalt gegen Polizisten zu demonstrieren. Von 17 bis 18 Uhr mit 50 Teilnehmern. Die Revolutionäre 1. Mai-Demo soll wie üblich um 18 Uhr am Oranienplatz starten, wird aber wahrscheinlich wie üblich gar nicht erst angemeldet. Ob die Polizei Wansners Demo genehmigt, ist noch offen.

Am Görlitzer Park will der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg das traditionelle Myfest veranstalten, das für einen friedlichen Charakter des 1. Mai steht. Die Demonstranten aus dem gewaltbereiten Spektrum wollen, das Fest gezielt zu stören. Für sie sei das Myfest ein „Fest für Yuppies“, die Gentrifizierung befördern. Bezirksbürgermeisterin Monika Hermann zeigte sich „überrascht“ über die heftigen negativen Reaktionen. „Wir machen das nicht, weil das Bezirksamt so gern seine eigene Rave-Party ausrichten möchte. Unser Ziel ist es, eine friedliche und nicht-kommerzielle Feier im Görlitzer Park für alle zu ermöglichen.“

Deutlich früher beginnt auf dem Mariannenplatz wieder ein Fest der Linkspartei auf verschiedenen Bühnen. Auch dort könnte es zu Konfrontationen mit radikalen Störern kommen. Weitere Demonstrationszüge sind in Friedrichshain und Neukölln angemeldet.

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