zum Hauptinhalt
Neues Windows, alte Fenster. Die Microsoft-Repräsentanz mit dem Café.

© promo

Microsoft-Café in Berlin: Spielen erlaubt, Kaufen verboten

Microsoft eröffnet am Boulevard Unter den Linden seine erste Café-Lounge: In der „Digital Eatery“ können diverse Produkte des Computerkonzerns getestet werden. Im Gegensatz zum Apple-Store am Ku'damm handelt es sich aber um keinen Laden.

Warteschlangen wie im Mai bei der Eröffnung des Apple-Stores am Kurfürstendamm wird es vor dem neuen Showroom des US-Computerkonzerns Microsoft am Boulevard Unter den Linden wohl kaum geben – denn die Marke hat nicht wie Apple eine Art Kultstatus erreicht, und es wird auch gar nichts verkauft. Dafür aber gibt es nun ein Cáfé mit 80 Plätzen, in dem man Microsoft-Produkte wie die Spielkonsole Xbox, den Tablet-PC Surface oder das Smartphone-System Windows Phone ausprobieren kann.

Alles vernetzt. In der „Digital Eatery“ gibt es Spielkonsolen, Smartphones, Tablet-PCs und kostenfreies Wlan.
Alles vernetzt. In der „Digital Eatery“ gibt es Spielkonsolen, Smartphones, Tablet-PCs und kostenfreies Wlan.

© promo

„The Digital Eatery“ heißt die weltweit erste Microsoft-Lounge für Konsumenten, am Dienstag feierten geladene Gäste die Eröffnung. Eine Gemeinsamkeit mit Apple im denkmalgeschützten Haus Wien gibt es: Auch Microsoft nutzt ein Baudenkmal, nämlich das einstige Carlton-Hotel an der Ecke Charlottenstraße. Die Zielgruppe sind Touristen und Berliner jeden Alters, darunter nicht zuletzt Studenten der nahen Humboldt-Uni. „Ohne Verkaufsdruck“ will Microsoft seinen „Wandel“ präsentieren: Neben Software biete man ja immer mehr Geräte und Dienstleistungen an, heißt es.  

Das Café ist in Themenbereiche gegliedert, vom Wohnzimmer bis zum Büro. Auf Tischen und in Regalen liegen Comics und Reiseführer statt Computerhefte. Einrichtung und Speisekarte richten sich nicht an „Nerds“, wie eingefleischte Computer- und Spielefans genannt werden, die sich dem Klischee nach von Pizza und Cola ernähren. Bei Microsoft gibt es Garnelen oder Beeftatar mit Wachtelei. Hinter der Gastronomie stehen eine Cateringfirma, zu deren Referenzen die Modemesse Bread & Butter zählt, und eine Eventagentur.  Bis Jahresende kommen in der Repräsentanz noch Büros für rund 100 Mitarbeiter, ein Gründerzentrum, Veranstaltungssäle und Räume für Treffen mit Partnern und Politikern hinzu.

Das Café öffnet von 8 bis 19 Uhr (Sa., So. 10 bis 18 Uhr). Später einmal, wenn es wieder wärmer wird und die Riesenbaustelle der U-Bahn vor der Tür weg ist, will man auch Tische rausstellen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false