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In dem neuen Auditorium sollen knapp 800 Personen Platz finden.

© Estrel

Messen und Veranstaltungen in Berlin-Neukölln: Estrel eröffnet neuen Anbau mit Auditorium

Neben dem größten Hotel der Stadt gibt es nun einen der größten Veranstaltungsbereiche. Am Donnerstag hat die Streletzki-Gruppe weitere Eventflächen eröffnet.

Die Streletzki-Gruppe will mit einem erweiterten Kongresszentrum neue Maßstäbe in der Veranstaltungsbranche setzen – und das noch mitten in der Pandemie. Am Donnerstag wurde der Neubau mit Auditorium für 800 Personen und zehn Tagungsräumen eröffnet. 

Das Estrel Kongresszentrum, Teil des gleichnamigen Hotels an der Sonnenallee in Neukölln, erweitert seine bisherige Veranstaltungsfläche damit um weitere 5000 Quadratmeter auf insgesamt knapp 30.000 Quadratmeter.

Bis zu 15.000 Besucher:innen sollen künftig bei Kongressen, Messen und Events Platz finden. Nach rund zwei Jahren Bauzeit sieht sich die Streletzki-Gruppe damit nun am oberen Ende der europäischen Liga der Kongresszentren angekommen, sagte die Geschäftsführende Direktorin Ute Jacobs bei der Eröffnung. 

Mit der technischen Ausstattung orientieren sich die neuen Räume auch an den Bedarfen in Pandemiezeiten: Alle Räume des Neubaus sind untereinander vernetzt und mit Kameras sowie Streaming-Encodern für hybride Events und Livestreams ausgestattet. 

Die Probe aufs Exempel machten am Donnerstag die Berliner Symphoniker, die auf mehrere Tagungsräume verteilt musizierten und dabei von Dirigent Hansjörg Schellenberger vom Auditorium aus zentral angeleitet wurden.

Müller: „Unglaubliche Bedeutung für Berlin“

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sprach bei seiner Eröffnungsrede von einem Symbol dafür, dass Berlin die Coronakrise gut bewältigt habe und es nun in der Veranstaltungsbranche wieder voran gehe. 

Das Estrel habe eine „unglaubliche Bedeutung für Berlin“ und wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Stadt zu einem wichtigen Kongressstandort entwickelte. „Wir brauchen Standorte wie diesen, um die Menschen nach Berlin zu locken“, sagte Müller. So würden die Stadt und die lokale Wirtschaft international konkurrenzfähig.

Der neue Anbau verfügt über zehn weitere Tagungsräume, die untereinander vernetzt sind.
Der neue Anbau verfügt über zehn weitere Tagungsräume, die untereinander vernetzt sind.

© Estrel

Auch Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (ebenfalls SPD) deutete das Bauprojekt als optimistisches Zeichen dafür, dass die Veranstaltungsbranche nach und nach wieder auflebt. „Gleichzeitig steht das Estrel auch für die positive Entwicklung des Bezirks Neukölln“, sagte er.

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Das Estrel Kongresszentrum besteht neben dem neuen Anbau aus zwei Convention Halls mit jeweils Platz für rund 5000 Gäste, die 2015 eröffnet wurden. Es kann autark genutzt und betreten werden, ist aber auch über eine gläserne Brücke mit dem eigentlichen Hotelbereich verbunden. Dort befinden sich ein weiterer Saal und 75 Tagungsräume.

Seit 2021 gibt es zudem ein digitales Studio für Livestreams. Die Streletzki-Gruppe spricht von rund 1800 Veranstaltungen, die jährlich im Kongresszentrum stattfinden werden, neben Tagungen etwa auch politische Veranstaltungen und Aufzeichnungen von TV-Shows. Auch der neue Bereich ist demnach für das anstehende Wochenende und das folgende vierte Quartal bereits gut gebucht.

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