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Vor allem innovative Start-ups aus der Technologiebranche, viele davon sitzen in Adlershof, sollen mit den EU-Mitteln in der Krise gestärkt werden.

© dpa

Mehr Geld für Coronaprogramme: Berlin erhält 56 Millionen aus EU-Fonds

Mit dem zusätzlichen Fördergeld sollen vor allem Technologie-Start-ups und die Kreativbranche gestärkt werden.

Damit die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie besser bewältigt werden können, wird der Senat die landeseigenen Programme mit EU-Fördermitteln aufstocken.

In einer ersten Tranche erhält Berlin knapp 56 Millionen Euro zusätzlich im Zuge des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Das Geld fließt bis 2023 in verschiedene Projekte.

Unter anderem sollen erheblich von der Krise betroffenen Start-ups der Technologie- und Kreativwirtschaft gefördert, aber auch Investitionen in eine nachhaltige und klimaschonende Infrastruktur unterstützt werden, teilte die Senatswirtschaftsverwaltung dem Tagesspiegel mit. Von den 56 Millionen Euro fließen 13 Millionen über einen Venture Capital Fonds in innovative Technologie-Start-ups, damit deren Eigenkapital gestärkt werden kann.

Ein Beispiel ist das Chemie-Unternehmen Nano-Join aus Adlershof. Mit dem Investment sollen die Produktion und die Internationalisierung vorangetrieben werden.

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Die Kreativwirtschaft erhält neun Millionen Euro, die Kongressbranche zehn Millionen, das Programm für Internationalisierung für kleine und mittlere Unternehmen bekommt 1,5 Millionen Euro, und in die beiden Programme für nachhaltige Entwicklung und Umwelt fließen zusammen rund 32 Millionen Euro. „Der Bund und das Land Berlin haben eine Vielzahl von Instrumenten bereitgestellt, die der akuten Bewältigung der Krise dienen", sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne).

Die Förderung von der EU leiste in Ergänzung zu den landeseigenen Programmen gezielte Beiträge, damit die Wirtschaft in der Krise stabilisiert werde.

"Die EU-Gelder tragen maßgeblich dazu bei, dass Berlin seinen Status als Start-up-Hauptstadt auch nach der Corona-Krise behaupten kann", sagte Pop.

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