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Immer mehr Menschen in Berlin und Brandenburg steigen auf's Rad. Das ist allerdings auch mit Risiken verbunden.

© Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr Fahrräder als Autos: Berliner und Brandenburger setzen aufs Rad

Rund 90 Prozent der Brandenburger Haushalte besitzen mindestens ein Fahrrad - in Berlin sind es 71 Prozent. Doch der Boom birgt auch Risiken.

Für Haushalte im Flächenland Brandenburg gehört das Fahrrad häufiger zur Grundausstattung als beim Nachbarn Berlin: 71 Prozent aller Haushalte in der Bundeshauptstadt und 90 Prozent derjenigen in Brandenburg besitzen mindestens ein Fahrrad, wie das Statistikamt Berlin-Brandenburg am Freitag mitteilte.

Anlass ist der Tag des Fahrrads am 3. Juni. Dagegen wurde nur in 45 Prozent der Berliner und 75 Prozent der Brandenburger Haushalte im Jahr 2019 ein Auto registriert.

Den Angaben zufolge waren im vergangenen Jahr in 100 Berliner Haushalten 146 Fahrräder vorhanden, in Brandenburg kamen 210 Räder auf 100 Haushalte. Die Ausstattung mit elektrisch angetriebenen Rädern sei noch zu gering, um darüber statistisch relevante Aussagen treffen zu können, hieß es.

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Fahrradfahren ist umweltfreundlich, birgt laut Statistikamt aber auch erhebliche Risiken. Fast ein Drittel (30,9 Prozent) aller Verunglückten auf Berlins Straßen waren im vergangenen Jahr Radfahrer (5501). Dabei wurden den Angaben zufolge 676 von ihnen schwer verletzt, sechs kamen ums Leben.

In Brandenburg verunglückten 2939 Menschen auf dem Rad (24,5 Prozent); 546 zogen sich dabe schwere Verletzungen zu und 23 wurden getötet, darunter ein Kind. Der Europäische Tag des Fahrrads ist ein Aktionstag in einigen europäischen Ländern und findet seit 1998 jährlich am 3. Juni statt. (dpa)

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