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Sträucher bilden Nahrungsquelle und Verstecke für Vögel

© dpa

Mehr als 500 neue Sträucher in Berlin gepflanzt: Nabu will mit Kampagne wenig beachtete Pflanzen aufwerten

Sträucher sind wertvoller, aber wenig beachteter Lebensraum für Tiere. Der Nabu will 1000 Exemplare in Berlin pflanzen. Mehr als 500 gibt es schon.

Naturschutz mit wenig beachteten Pflanzen: Bei der Kampagne „Natürlich Strauch“ des Landesverbands Berlin des Naturschutzbundes (Nabu) sind bis jetzt mehr als 500 Sträucher von Freizeit-Gärtnern und anderen Personen gepflanzt worden. Ziel der Kampagne sind 1000 Sträucher.
Sträucher, teilte die Nabu-Pressereferentin Alexandra Rigos mit, „stehen bislang wortwörtlich im Schatten ihrer großen Geschwister, der Bäume, und werden meist erst dann beachtet, wenn sie stören.

Dabei erfüllen Sträucher wichtige Funktionen für das Klima, die Stadtnatur und für die Menschen: Sie spenden Schatten, dienen als Sichtschutz, bewahren Böden vor Erosion und sind Lebensräume für Vögel, Insekten und Kleinsäuger.“
Die Kampagne will nach Angaben des Nabu das Image von Sträuchern verbessern, Gärtner, Ämter und Grundstückbesitzer für eine naturnahe Strauchpflege sensibilisieren „und Berlin mit 1000 neuen Sträuchern aufwerten“.

Sträucher würden meist erst dann beachtet, wenn sie störten. Im Rahmen von “Pflegemaßnahmen” würden sie oft verstümmelt oder gleich ganz gerodet.

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Der Nabu möchte, dass weitere Freizeit-Gärtner und andere Personen Sträucher pflanzen und sie unter strauch@nabu-berlin.de mit Foto, Pflanzort, Art und Datum melden.

Für Kinder-, Jugend-, Naturschutz- und andere soziale Projekte stellt der Nabu kostenlos beziehungsweise gegen eine kleine Spende Sträucher zur Verfügung.

Der 500. Strauch ist im Garten der Nabu-Kindergruppe Pankow gepflanzt worden. Die Fläche steht im Bereich einer Kleingartenanlage.

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