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Die Klinik ist die größte medizinische Einrichtung der Bundeswehr im nordostdeutschen Raum.

© imago/Thomas Koehler/photothek.de

Medizinische Hilfe in Berlin: Bundeswehrkrankenhaus kann ukrainische Soldaten aufnehmen

Seit Jahren werden verletzte ukrainische Soldaten in der Berliner Klinik behandelt. Dort ist man weiter bereit, Patienten aus dem Land aufzunehmen.

Der Krieg in der Ukraine ist Berlin näher, als viele wissen: Seit Beginn des bewaffneten Konflikts mit Separatisten im Osten des Landes vor acht Jahren werden verletzte Soldat:innen der ukrainischen Streitkräfte in der deutschen Hauptstadt behandelt – vom Sanitätsdienst der Bundeswehr.

Ein spezieller Airbus der Luftwaffe flog Patienten aus Kiew nach Berlin, sie kamen in das Bundeswehrkrankenhaus (BWK) an der Scharnhorststraße in Mitte.

Bis 2019 wurden nach Bundeswehrangaben rund 130 ukrainische Militärangehörige in Berlin und anderen deutschen Kliniken behandelt. Man sei weiter bereit, Verletzte aus dem Land aufzunehmen, sagte ein Sprecher am Donnerstag.

Die Klinik ist die größte medizinische Einrichtung der Bundeswehr im nordostdeutschen Raum. Offiziell gilt das Programm als „humanitäre Hilfe“, nicht als militärische Unterstützung der Ukraine.

Häufig wurden Kranke nach Deutschland gebracht, weil durch Schüsse und Explosionen erlittene Verletzungen in dortigen Krankenhäusern nicht ausheilen konnten.

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Das BWK hat sich auf die Bekämpfung von multiresistenten Keimen in infizierten Wunden spezialisiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Notfall- und Unfallmedizin.

Die Klinik erfüllt auch nicht nur einen Versorgungsauftrag für Militärangehörige. Von insgesamt 367 Betten sind 190 für zivile Patient:innen reserviert. Im Notfall werden auch Mitglieder von Bundesregierung und Bundestag aufgenommen.

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