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Fernwärmeausfall in drei Berliner Bezirken.

© Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Update

Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick: 90.000 Berliner Haushalte ohne Heizung und Warmwasser

Infolge eines Stromausfalls ist am Sonntag auch das Heizkraftwerk Klingenberg ausgefallen. Über Stunden war die Fernwärme-Versorgung im Berliner Osten unterbrochen.

In Berlin sind 90.000 Haushalte seit dem frühen Sonntagnachmittag von einem großflächigen Ausfall von Heizung und Warmwasserversorgung betroffen. Grund ist ein Ausfall des Heizkraftwerkes Klingenberg.

[Dieser Artikel bildet den Stand von Sonntagabend ab. Über Nacht wurde der Ausfall behoben. Die jüngsten Entwicklungen finden Sie hier.]

Unterschiedliche Angaben gab es erst zur Zahl der betroffenen Haushalte. Zunächst war von 370.000 Haushalten die Rede, hierbei handelte es sich wohl aber um eine Verwechslung. Laut Bezirksamt Lichtenberg ist das die vom Stromnetz Berlin genannte Zahl der vom Stromausfall Betroffenen. Vom Ausfall des Heizkraftwerks seien 90.000 Haushalte und rund 180.000 Personen betroffen.

Betroffen ist laut Vattenfall das Stadtwärmenetz Friedrichsfelde. „Aufgrund einer Störung im externen Stromnetz kam es um 14.04 Uhr zu einem Ausfall des Heizkraftwerkes“, sagte ein Vattenfall-Sprecher.

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Grund sei ein Defekt in einem Umspannwerk gewesen, von dem nur das Gas-Heizkraftwerk betroffen gewesen sei. „Das Kraftwerk musste herunter- und wieder hochgefahren werden.“ Um 15.15 Uhr sei die Stromversorgung wieder herstellt worden.

Im Laufe das Abends soll die Wärmeversorgung „wieder voll da sein“, sagte der Sprecher. Gegen 20 Uhr solle die Wärmeproduktion wieder gestartet werden, „bis Mitternacht sollen die Kunden wieder mit Raumwärme und warmem Wasser versorgt werden“. 

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Das Bezirksamt Lichtenberg bittet Betroffene, Fenster und Türen zur Wärmeerhaltung geschlossen zu halten und nur wenn nötig stoßzulüften. "Halten Sie sich mit zusätzlicher Kleidung und Decken warm." Des Weiteren sollte wegen drohender Erstickungsgefahr kein offenes Feuer (Gasgrill, Kohlegrill) entzündet werden und auch der Backofen nicht zum Wärmen der Wohnung verwendet werden. Kerzen und Elektroheizgeräte sollten nicht unbeaufsichtigt gelassen werden.

Das Bezirksamt bittet außerdem darum, hilfsbedürftigen oder älteren Nachbar:innen zur Seite zu stehen und Notrufleitungen von Feuerwehr und Polizei für Notfälle freizuhalten. Auch Hausverwaltungen und Hausmeister sollten nicht wegen des Wärmeausfalls angerufen werden, damit diese für andere Störfälle erreichbar sind. (Tsp)

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version dieser Meldung hieß es, auch der Strom sei ausgefallen. Tatsächlich handelt es sich um einen Fernwärmeausfall, der durch einen vorherigen Stromausfall verursacht wurde. Diesen Fehler bitten wir zu entschuldigen.

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