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Leserdebatte: Eine Straße für Ronald Reagan!

John F. Kennedy haben die Berliner geliebt, Ronald Reagan hingegen wurde lange Zeit eher als Cowboy gesehen und nicht ernst genommen. Die Politik sollte ein Zeichen setzen und mit einer Straße an Reagan erinnern, meint Bernd Matthies. Wie denken Sie darüber?

Es mag sein, dass wir das damals alle etwas albern fanden. Ronald Reagan galt als wunderlich, und genauso gut hätte er Gorbatschow auch auffordern können, den Mond umzudrehen oder die Taiga aufzutauen. Die Mauer niederreißen – was für ein Unfug. Hatte nicht Honecker persönlich versichert, das Ding stehe noch 50 oder 100 Jahre?

Dieser Tag der Reagan-Rede, die klein anfing, aber über die Jahre immer größer wurde, ist nun genau 25 Jahre her. Reagan ist tot, aber seine Leistungen werden heute differenzierter betrachtet als zu seinen Lebzeiten, wo er gern plakativ als einfältiger Cowboy heruntergemacht wurde. Nur Berlin hat das anscheinend noch nicht begriffen.

Wo ist die Ehrung, die er doch für seine visionäre Rede verdient hätte? Wo der Platz oder die Straße, die an ihn und seinen großen Beitrag zur politischen Wende erinnern würde? Ja, der Regierende Bürgermeister hat eine Menge um die Ohren zur Zeit, er muss aufpassen, dass ihm nicht die eigene Partei den Job niederreißt. Aber ist ein wenig Dankbarkeit über ideologische Grenzen hinweg wirklich zu viel verlangt?

Liebe Leserinnen und Leser? Stimmen Sie unserem Autoren Bernd Matthies zu? Sollte in Berlin eine Straße oder ein Platz nach Ronald Reagan benannt werden? Wenn ja - wo? Wenn nein - warum nicht? Diskutieren Sie mit und nutzen Sie dafür die Kommentarfunktion dieses Artikels.

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