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Dem Schulleiter ist der Kontakt zu den Schülern vorerst untersagt.

© Fabian Sommer/dpa

Landkreis Spree-Neiße: Missbrauchsvorwürfe gegen Brandenburger Schulleiter

Der Schulleiter gab sich "sprach- und fassungslos" und bestreitet weiterhin die Vorwürfe. Die Staatsanwalt hatte schon zuvor Anklage erhoben.

Von Sandra Dassler

Wegen Körperverletzung ist er bereits angeklagt – jetzt wurden noch schlimmere Vorwürfe gegen den Leiter einer privaten Grundschule in Forst im Landkreis Spree-Neiße bekannt. Das bestätigte ein Sprecher des brandenburgischen Bildungsministeriums am Dienstag dem Tagesspiegel.

Demnach soll der Schulleiter, der auch als Lehrer arbeitete, Schülerinnen zwischen die Beine und an den Oberkörper gefasst haben. Der Beschuldigte hat diese Vorwürfe selbst öffentlich gemacht – mit dem Kommentar, er sei deswegen sprach- und fassungslos.

Das Bildungsministerium hatte am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass der Schulleiter, der auch Lehrer und Träger der privaten Schule ist, vorerst keinerlei Kontakt mehr mit den Schülern haben darf. Am Montagabend fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine Elternversammlung statt, in der über die Vorfälle aufgeklärt wurde. Dabei sollen auch viele Eltern ihre Unterstützung für den Schulleiter bekundet haben.

Dieser bestreitet sowohl die neuen als auch die letztes Jahr erhobenen Vorwürfe wegen körperlicher Gewalt vehement – er soll Schüler geohrfeigt und getreten haben. Die Staatsanwaltschaft sieht das aber anders und erhob bereits Anklage. Das Cottbuser Amtsgericht hat den Prozess für den 25. Februar und 12. März 2019 terminiert.

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