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Nicht mehr ganz vollständig: Zerrissene bundesdeutsche Fahnen wehen im Sturm auf und vor dem Reichstagsgebäude.

© Wolfgang Kumm/dpa

Kuriose Schäden durch Sturm „Ylenia“: Deutschlandflaggen auf Bundestag zerfleddert – Union Berlin trauert um Tanne

Jedes Jahr schmückte Union Berlin die Tanne vor der Geschäftsstelle als Weihnachtsbaum. Am Donnerstag fiel sie dem Sturm zum Opfer. Nicht die einzige Kuriosität.

Der Frühjahrputz steht noch aus, doch in Berlin und Brandenburg hat das Sturmtief „Ylenia“ am Donnerstag schon einmal kräftig durchgefegt - und beträchtliche Schäden angerichtet. Der Verkehr auf Straßen, Schienen und am Flughafen BER war teils erheblich beeinträchtigt.

Inmitten der tosenden Böen gab es jedoch auch kuriose Schäden. Betroffen davon war zum Beispiel der 1. FC Union Berlin. Eine mehr als 20 Meter hohe Tanne direkt vor der Geschäftsstelle der Eisernen in Köpenick knickte am Donnerstagvormittag bei einer heftigen Sturmböe um.

„Der Baum ist hin. Wir sind alle sehr traurig“, sagte Kommunikationschef Christian Arbeit bei der Pressekonferenz der Eisernen vor dem Bundesliga-Spiel bei Arminia Bielefeld. Weiterer Schaden sei aber nicht verursacht worden.

Vor Weihnachten wurde der imposante Baum immer festlich mit roten Kugeln geschmückt. In den sozialen Netzwerken betrauerten viele Fans den Vorfall.

Ob der 1. FC Union noch weitere Hindernisse wegen der stürmischen Wetterlage hinnehmen muss, war am Donnerstag noch unklar. Geplant ist am Freitag die Anreise mit der Bahn nach Bielefeld. „Wenn keine Bäume auf den Gleisen liegen“, sagte Arbeit.

Eisern gekappt: Die Tanne vor dem Forsthaus von Union Berlin fiel dem Sturm "Ylenia" zum Opfer, hier schon fachmännisch begradigt.
Eisern gekappt: Die Tanne vor dem Forsthaus von Union Berlin fiel dem Sturm "Ylenia" zum Opfer, hier schon fachmännisch begradigt.

© imago images/Matthias Koch

Was vom Weihnachtsbaum übrigblieb: die Reste der Union-Tanne am Waldweg.
Was vom Weihnachtsbaum übrigblieb: die Reste der Union-Tanne am Waldweg.

© imago images/Matthias Koch

Was den Fußballern aus dem Osten der Stadt womöglich ein Trost ist: Auch im Westen hinterließ der Sturm seine Spuren - wenn auch keine irreparablen Schäden. Am Olympiastadion, Spielstätte von Bundesligakonkurrent Hertha BSC, riss ein Stahlseil, das normalerweise die Olympischen Ringe in luftiger Höhe hält.

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Die Stadiongesellschaft teilte mit, daraufhin die Ringe aus Sicherheitsgründen vorläufig abmontiert zu haben.

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Zu spät kommen dürfte jede Hilfe im Regierungsviertel. Dort wehten vom Sturm zerfledderte Deutschlandflaggen auf dem Bundestag, wie Fotos der Deutschen Presse-Agentur zeigten.

Im Plenum unter der Reichstagskuppel ging es am Donnerstag um die Verlängerung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr im Mittelmeer und im Südsudan, die Politik Russlands und den entwicklungspolitischen Bericht der Bundesregierung.

Außerdem gab es eine Aktuelle Stunde zum Thema Straßenblockaden. Damit waren jedoch nicht umgestürzte Bäume gemeint, sondern die unangemeldeten Proteste von Klimaaktivisten in den vergangenen Wochen. (mit dpa)

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