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Einwohner begutachten nach der Atomkatastrophe in Fukushima ihre zerstörten Häuser.

© AFP

Kulturbrauerei: Filmfestival zu Atomkatastrophen

Das Internationale Uranium Film Festival will auf atomare Katastrophen aufmerksam machen. Start ist am Mittwoch.

„Fünf Jahre Fukushima, 30 Jahre Tschernobyl, 50 Jahre Palomares: Atomare Katastrophen dürfen nicht in Vergessenheit geraten!“ So lautet das Motto des Internationalen Uranium Film Festivals, das vom heutigen Mittwoch bis Sonntag im Kino der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg stattfindet. 22 „atomare“ Spiel- und Dokumentarfilme aus acht Ländern werden gezeigt. Sie drehen sich allesamt um einstige Atomunfälle sowie um Probleme rund um die heftig umstrittene atomare Kette vom Uranbergbau bis zum nuklearen Abfall. Das weltweit einzigartige Festival gilt längst als „atomares Cannes“, es wird vom Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium gefördert und von vielen Bundestagsabgeordneten unterstützt.

Gefahren durch Filme sichtbar machen

Zum Auftakt läuft am Mittwoch, 19 Uhr, der dänische Film „The Idealist – Geheimakte Grönland“ über „die wahre, aber vertuschte Geschichte“ eines 1968 auf Grönland abgestürzten B52-Bombers der USA mit Atombomben an Bord, der eine radioaktive Verseuchung der Region auslöste. Ein ähnlicher Unfall geschah vor 1966 bei Palomares in Südostspanien. Der Film dazu wird am Donnerstag ab 20 Uhr gezeigt. Titel: „Operation gebrochener Pfeil.“ Und zum Abschluss gibt’s am Sonntag (20 Uhr) den preisgekrönten italienischen Dokustreifen „Fukushima: a nuclear Story“.

„Das Medium Film ist das beste Mittel, diese unsichtbaren Gefahren sichtbar zu machen“, sagt der Schirmherr des Festivals und Vorsitzende der Deutschen Umweltstiftung, Jörg Sommer. „Das Thema ist hochkomplex, wir wollen möglichst vielen Menschen einen Zugang verschaffen.“ Dies ist auch das Ziel einer Ausstellung des italienischen Fotografen Pierpaolo Mittica zu „Tschernobyl – 30 Jahre danach“. Mittica bereiste die Katastrophenregion und zeigt die Fotos nun parallel zum Festival in der Kulturbrauerei.

Alle Infos zum Programm:

www.uraniumfilmfestival.org

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