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Neu aufgestellter Zaun um Grünanlage auf dem Savignyplatz in Berlin-Charlottenburg.

© Leserfoto: Lutz Bucklitsch

Kostbares Stadtgrün in Berlin: „Übernutzung“ heißt auch, das Angebot ist zu knapp

Zäune am Savignyplatz aufzustellen, wirkt verzweifelt. Das Grundproblem sind zu wenig Grünflächen. Dabei gäbe es Platz. Ein Kommentar.

Von Markus Hesselmann

„Rasen betreten verboten“ – dieser herrische, vielfach schildgewordene Befehl war einst sinnbildlich für deutsche Zustände: Ordnungswut, Gängelung, Grenzziehung. Wir können froh sein, dass solche Schilder und Haltungen Berlin nicht mehr prägen.

Stattdessen: „Übernutzung“: Weil zu viele Menschen die Grünflächen am Savignyplatz in Anspruch nehmen, hat das Bezirksamt sie jetzt bis auf Weiteres eingezäunt. Dabei ist der Wunsch, das Stadtgrün nicht nur anzuschauen, sondern es eben auch zu nutzen, dort zu chillen, zu spielen, zu picknicken, komplett legitim.

„Übernutzung“ heißt eben auch: Das Angebot ist zu knapp. „Dieses Problem zeigt vor allem den hohen Bedarf an innerstädtischen Grünflächen...“, antwortet mir Twitternutzer @Angelo_Rad, als ich gerade zu einem Rant gegen Rücksichtslosigkeit ansetzen will...

Der Mann hat recht, wir sollten uns fragen, welche Flächen entsiegelt und begrünt werden können. Schließlich gilt es, nicht nur die Folgen der wachsenden Stadt, sondern auch die der Klimakrise zu mildern. Mir fällt spontan der breite Mittelstreifen am Hohenzollerndamm ein. Warum ist diese beparkte Betonwüste kein Park (Foto hier)?

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