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Die Zentrale des Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Moabit.

© Felix Zahn/ dpa

Korruptionsverdacht bei Flüchtlingsunterkünften: Lageso schon länger im Fokus des Rechnungshofes

Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) beschäftigt den Landesrechnungshof offenbar schon länger. Bereits Dezember sei Mario Czaja (CDU) angekündigt worden, dass man sich mit der Praxis des Amtes befassen wolle.

Der Verdacht auf Günstlingswirtschaft im Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) bei der Vermittlung von Flüchtlingsunterkünften beschäftigt den Landesrechnungshof offenbar schon seit Dezember vergangenen Jahres. Bereits damals sei dem fürs Lageso zuständigen Sozialsenator Mario Czaja (CDU) angekündigt worden, dass man sich mit der Praxis des Amtes befassen wolle, teilte der Rechnungshof am Freitag mit.
Hintergrund ist der aktuelle Korruptionsverdacht im Zusammenhang mit einem Flüchtlingsheim am Spandauer Rohrdamm. Wie berichtet, steht dort der Vorwurf im Raum, dass sich der private Betreiber des Heimes, die „Professionelle Wohn- und Betreuungsgesellschaft“ (Pewobe), auf Kosten des Steuerzahlers bereichert haben soll und zwei Lageso-Mitarbeiter dabei eventuell geholfen haben. Inzwischen hat der Sozialsenator externe Wirtschaftsprüfer beauftragt, alle Verträge des Lageso mit Heimbetreibern gründlich unter die Lupe zu nehmen. Das will ab Mai zugleich der Landesrechnungshof tun. Das gesamte Verwaltungshandeln des Lageso bei der Vertragsgestaltung mit den Immobilienpartnern soll untersucht werden. Auch die Innenrevision des Landesamtes für Soziales beteiligt sich an den Kontrollen. (mit epd)

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