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Zwei junge Badegäste schwimmen im Sommerbad Humboldthain. Kinder bis 12 Jahren erhalten in den Sommerferien freien Eintritt - allerdings nur begrenzt.

© picture alliance/dpa

Kontingent von 2000 Tickets am Tag: Nicht dauerhaft freier Eintritt in Berliner Bäder für jüngere Kinder

Um andere Altersgruppen nicht zu benachteiligen und weil das Geld nicht reicht, soll unter 12-Jährigen nur eine bestimmte Zahl an Freitickets geschenkt werden.

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Der Berliner Senat will in seiner Sitzung am Dienstag freien Eintritt für Kinder bis 12 Jahren in den Berliner Bädern während der Sommerferien beschließen. In der Sitzung soll eine Ankündigung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) von Anfang Mai umgesetzt werden.

Damit wolle der Senat auf die besondere Belastung für Kinder durch die coronabedingten Einschränkungen reagieren, heißt es in einer Vorlage von Innen- und Sportsenator Andreas Geisel (SPD). Es sei ein „Dankeschön für Familien“.

Allerdings sieht die Beschlussvorlage keinen dauerhaften freien Eintritt für alle Kinder bis zwölf Jahren vor, das Maximum liegt bei 217 000 Besuchen in der Zeit vom 24. Juni bis 6. August. Mehr könne mit dem vorhandenen Budget nicht gewährleistet werden.

Pro Ferientag sollen 2000 Zeitfenster-Freikarten im Buchungssystem angeboten werden. Wie viele Freikarten ein Bad ausstellt, hänge von dessen bisherigen Besucherzahlen ab. So soll außerdem verhindert werden, dass andere Besuchergruppen benachteiligt werden. Teilnehmen an der Aktion werden die Bäder der Berliner Bäderbetriebe und die Strandbäder.

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„Mit einem kostenlosen Schwimmen in den Ferien soll das Gemeinschaftserlebnis und die sportliche Fitness der Kinder gestärkt und wieder gemeinsame Erlebnisse ermöglicht werden“, hieß es in dem Papier aus der Sportverwaltung.

Finanziert werden soll die Aktion aus der Pandemie-Rücklage. Wird die Vorlage heute im Senat beschlossen, muss der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses noch zustimmen. Die Kosten sollen sich nach Schätzungen der Sportverwaltung auf rund 760 000 Euro belaufen.

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