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Zurzeit werden die Leitungen am BER durchgespült.

© Monika Skolimowska/dpa

Können Durchfall und Erbrechen auslösen: Bislang keine gemeldeten Erkrankungen durch Keime im BER-Wasser

Seit Dienstag dürfen Passagiere und Mitarbeiter das Leitungswasser am Berliner Flughafen nicht mehr trinken. Grund sind Bakterien.

Am Hauptstadtflughafen BER sind bislang keine Meldungen über Erkrankungen durch keimhaltiges Trinkwasser in Terminals eingegangen. Das teilte ein Sprecher der Betreibergesellschaft am Mittwoch mit.

Bei einem Routinetest im Hauptterminal und im Regierungsterminal waren coliforme Bakterien gefunden worden. Das Wasser soll vorerst nicht mehr als Trinkwasser genutzt werden, riet die Flughafengesellschaft. Das gelte nicht nur für Sanitärräume, sondern für das gesamte Terminal.

Coliforme Bakterien kommen sowohl im Darm als auch in der Natur vor, etwa in Badeseen. Sie können unter anderem Durchfall oder Erbrechen auslösen. Erst im August waren solche Bakterien in Berliner Trinkwasser-Leitungen in Neu-Hohenschönhausen und Friedrichsfelde entdeckt worden. Im vergangenen Jahr war das Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann betroffen gewesen.

Nach Einschätzung des zuständigen Gesundheitsamtes sei die Gefahr zu erkranken sehr gering, teilte der Flughafen mit. Die Leitungen würden noch einige Tage lang ausführlich gespült, um die Verunreinigung zu beseitigen, hieß es. Betroffen sind neben den Terminals auch das Gebäude der Bundespolizei und die ILA-Messehallen. (dpa)

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