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Klang des Geldes: Lottomittel sollen Bestand der Fête sichern

Heute ist wieder Fête de la Musique. Die Zukunft des Straßenmusikfestivals ist aber ungewiss, denn der Senat hat die Fördermittel gekürzt. Die Veranstalter setzen jetzt auf die Lottostiftung.

„Wir machen Musik, da geht euch der Hut hoch. Wir machen Musik, da geht euch der Bart ab“ – so sang einst Ilse Werner in Helmut Käutners berühmtem Revuefilm. Dass automatisch der Geldbeutel sich öffnete, davon sang sie leider nichts. Das ist auch das Problem von Simone Hofmann, die seit 1996 und stets am 21. Juni in Berlin die aus Frankreich importierte Fête de la Musique organisiert und auch an diesem Dienstag zwischen 16 und 22 Uhr auf über 100 Bühnen die Stadt beschallen lässt. Vor einem Monat sah es noch so aus, als könnte es diesmal die letzte Fête werden, nur 24 000 Euro vom Senat hatte sie für die Veranstaltungen im nächsten Jahr in Aussicht, während sie doch 100 000 Euro kostet. Ihre Hoffnung, den kompletten Betrag im Haushaltsplan verankert zu sehen, hatten sich nicht erfüllt.

Jetzt sollen es die Lottospieler richten, genau genommen die Lottostiftung, bei der Hofmann schon im Februar den entsprechenden Förderantrag für die kommenden drei Jahre über insgesamt rund 250 000 Euro gestellt hat. Am 30. Juni, so hat sie erfahren, soll darüber entschieden werden. Immerhin hat der Stiftungsrat schon einmal, für 2010 und 2011, die notwendigen Mittel freigegeben. Die Sache ist also offenbar nicht ganz aussichtslos.

An diesem Dienstag soll aber nicht gerechnet, sondern musiziert werden, von rund 4000 Klangkünstlern, für das Publikum umsonst und meistens draußen.

Das Programm findet man unter www.fetedelamusique.de

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