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Solomon Gordon (li.) spielt Jim Knopf, Henning Baum den Lokomotivführer.

© Jörg Carstensen/dpa

Kinderbuchklassiker verfilmt: "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" feiert Premiere in Berlin

Michael Endes Roman wurde aufwendig verfilmt und startet am 29. März in den Kinos. Zur Premiere am Sonntag kamen viele Promis an den Potsdamer Platz.

„Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen weiten Meer, Mit viel Tunnels und Geleisen und dem Eisenbahnverkehr.“ Wer summt beim Lesen dieser Zeilen nicht sofort die bekannte Melodie der Augsburger Puppenkiste mit?  Die Adaption von Michael Endes "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" prägte, wie auch der Roman selbst, die Kindheit und Jugend mehrerer Generationen. Nun wurde der Roman von 1960, der zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Kinderbücher im deutschsprachigen Raum zählt, verfilmt und startet am 29. März in den Kinos. Am Sonntagabend fand die Weltpremiere von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ im CineStar am Potsdamer Platz statt.

"Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung"

Über den roten Teppich liefen die Hauptdarsteller Henning Baum, bekannt aus „Der letzte Bulle“, als Lukas der Lokomotivführer und Solomon Gordon als Jim Knopf. Auch Christoph Maria Herbst als Herr Ärmel, Uwe Ochsenknecht als König Alfons, Milan Peschel als Scheinriese Tur Tur und Rick Kavanian als Die Wilde 13 sowie Regisseur Dennis Gansel ("Die Welle") und Produzent Christian Becker ("Fack ju Göhte") waren bei der Premiere dabei. Das Besondere sei die Universalität der Geschichte, sagte Christoph Maria Herbst am Abend auf dem roten Teppich. „Ein Film über Freundschaft, Mut, Toleranz und Mitgefühl.“ Für Regisseur Gansel geht mit der Umsetzung des Romans ein „Kindheitstraum in Erfüllung.“

14 Jahre Vorbereitung

Der Film zählt nach Angaben der Macher mit fast 25 Millionen Euro zu einer der aufwendigsten und teuersten Kinoproduktionen der deutschen Filmgeschichte. „Diese unglaubliche Summe ergibt sich daraus, dass alle Welten – von Lummerland bis zur Drachenstadt – aufwendig gebaut, gefunden oder am Computer erschaffen werden mussten“, erzählte Produzent Becker im Vorfeld. Ganze 14 Jahre soll die Vorbereitung für den Film gedauert haben.

Das Kinoabenteuer, dessen Handlung sich eng an Michael Endes Kinderbuch orientiert, erzählt die Geschichte des Jungen Jim, der sich zusammen mit seinem Freund Lukas dem Lokomotivführer und dessen Lokomotive Emma  auf den Weg macht, um die entführte Tochter Li Si des Kaisers von Mandala zu suchen. Ihre abenteuerliche Reise führt sie weg aus ihrer Heimat, der kleinen Insel Lummerland, hinaus in die weite Welt und schließlich bis in die Stadt der Drachen, in der sich auch das geheimnisvolle Rätsel von Jims Herkunft lösen soll. Der Film dürfte helfen, Endes Erbe weiterzuführen.

Louisa Lenz

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