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Polizisten fordern Menschen auf, eine Maske zu tragen.

© Christophe Gateau/dpa

Keine Maske und falsche Atteste: Berliner Polizei zieht Bilanz zu Corona-Verstößen an Ostern

Fast 600 Verstöße gegen die Corona-Regeln hat die Berliner Polizei am Osterwochenende notiert. Mehr als 200 zusätzliche Kräfte waren dafür im Einsatz.

Zu den Verstößen gegen die Corona-Auflagen am Osterwochenende zieht die Berliner Polizei eine ernüchternde Bilanz: Bei den Kontrollen an den vier Tagen stellten Polizisten insgesamt 523 Ordnungswidrigkeiten fest und leiteten 58 Strafverfahren ein. Das teilte die Polizei am Mittwoch auf Nachfrage mit. In den meisten Fällen hatten die Menschen etwa keinen Mund-Nase-Schutz getragen - oder es hatten sich mehr Haushalte getroffen, als erlaubt. Bei den Strafanzeigen handelte es sich unter anderem um den "Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse": Arztatteste, die der Befreiung von der Maskenpflicht dienen sollten, waren gefälscht.

Die auf Demonstrationen geahndeten Verstöße sind den Angaben zufolge hier nicht mitgerechnet.

Seit dem Gründonnerstag habe sich die Polizei, unterstützt von Hundertschaften, eigens auf die Kontrollen an Ostern vorbereitet, sagte ein Polizeisprecher. Rund 200 uniformierte Einsatzkräfte hatten nach seinen Angaben jeden Tag die Corona-Streifen zusätzlich unterstützt. Hinzu kamen noch zivile Polizist:innen aus den Polizeidirektionen.

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Die meisten Strafanzeigen gab es demnach am Sonnabend, mit insgesamt 20. Am Tag zuvor wurden allerdings schon 230 Ordnungswidrigkeiten erfasst: Aufgrund des guten Wetters waren am Freitag zahlreiche Menschen im Freien unterwegs. Das Gleiche galt für den Sonntag, an dem vor allem nachmittags die Parks gut besucht waren. Am Ostermontag gab es mit den kühleren Temperaturen auch die wenigsten Verstöße.

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Menschen hätten größtenteils bei den Kontrollen Akzeptanz und Verständnis für die Corona-Regeln geäußert, sagte der Sprecher. Auch die Abstandsregeln wurden seinen Angaben zufolge weitestgehend eingehalten.

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