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Shownu, Jooheon, Wonho, Kihyun, Minhyuk, Hyungwon und I.M. auf der Bühne.

© imago/Top Photo Group

K-Pop-Konzert im Tempodrom: Warten auf Monsta X

Am Tempodrom stehen seit gestern Abend Hunderte Mädchen Schlange. Sie sind für sieben Jungs aus Südkorea hier: Die K-Pop-Band "Monsta X".

Pink, grün, blau, wieder pink, zwischendurch ein lila Fleck. Knallige Haarschöpfe schlängeln sich um das Tempodrom, bis hoch zum Elise-Tilse-Park, hunderte Mädchen und junge Frauen stehen an. Im grauen Nieselregen des Berliner Morgens leuchten die bunten Haare.

Die Schlange um das Tempodrom.
Die Schlange um das Tempodrom.

© Judith Langowski

„Wir stehen erst seit acht Uhr hier“, sagt Jenny, eine Fließdecke um sich gewickelt. Die 20-Jährige ist mit ihren Freundinnen aus München angereist, um ein Uhr morgens fuhren sie dort mit dem Auto los. Andere warten schon 24 Stunden länger. Vor dem Eingang zum Tempodrom liegen Plastiktüten und Regenponchos, Zeugen einer langen und verregneten Nacht.

Für die Fans war es das wert. Sie warten auf sieben Jungs aus Korea. „Monsta X“ heißt die Hip-Hop-Band mit den verrückten Kostümen und ebenfalls pinken Haaren. Jenny und ihre Freundinnen haben sie sogar schon in Korea gesehen, in einer Live-Aufzeichnung im Fernsehen.

Bunte Haare und Durchhaltevermögen: Jenny und ihre Freundinnen aus München.
Bunte Haare und Durchhaltevermögen: Jenny und ihre Freundinnen aus München.

© Judith Langowski

Aus Spanien, Frankreich, sogar Korea sind Fans zum Tempodrom gekommen und warten auf die besten Plätze. Freitag Abend geben die Jungs ihr einziges Konzert in Deutschland. VIP-Tickets kosten 125 Euro.

Selbst für diesen Preis stehen echte Fans lange an und warten auf ihre nummerierten Einlassbändchen. Wer die erste Nummer hat, kann die Jungs aus Korea am Nächsten erleben.

Gegen das Frösteln am Morgen hilft nur Tanzen, manche haben Lautsprecher dabei. Es läuft der Hit „Beautiful“, nach dem auch die Tour benannt ist. Die Musik klingt nach Justin Bieber und Gangnam Style, gerappt. Koreanische Texte wechseln sich mit englischen Einwürfen ab.

Ob sie sich noch etwas in Berlin anschauen, bis das Konzert um 20 Uhr losgeht? „Wir müssen um drei Uhr wieder hier sein,“ sagt Jenny. Erst dann dürfen sie tatsächlich in die Halle. Vielleicht werden sie vorher noch etwas schlafen, wenn sie nicht zu aufgeregt sind.

Nach dem Konzert geht es zurück nach München, zum Arbeiten. Aber kurz waren sie an diesem Freitag in einer anderen Welt, im Tempodrom, ganz nah an Südkorea.

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