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Astrid Landero (rechts) mit Eva Gerlach, einer Mitstreiterin aus dem Frauenzentrum "Paula Panke".

© Doris Spiekermann-Klaas

Jahrzehnte für die Gleichstellung engagiert: Berliner Frauenpreis 2021 geht an Netzwerkerin Astrid Landero

Über den Beruf hinaus: Das Land ehrt in diesem Jahr eine Frau, die sich in Pankow und darüber hinaus auf vielfältige Weise in der Geschlechterpolitik engagiert.

Der Berliner Frauenpreis geht in diesem Jahr an Astrid Landero. Sie habe sich seit Jahrzehnten für die Gleichstellung von Frauen eingesetzt, sagte Senatorin Dilek Kalayci (SPD) laut einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung vom Sonntag.

Landero war demnach bis 2020 Projektleiterin und Geschäftsführerin des Frauenzentrums Paula Panke, ist Mitglied im Arbeitskreis Pankower Frauenprojekte, gehört zu den Initiatorinnen des Bündnisses Pankower Frauen gegen Rechts und war Sprecherin des Berliner Frauennetzwerks.

"Auch im Rahmen ihres Einsatzes für die Zusammenarbeit von Frauenprojekten in Ost und West und für geflüchtete Frauen ging und geht ihr Engagement weit über das ihres beruflichen Wirkens hinaus", hieß es in der Mitteilung der Senatsverwaltung über Landero.

Der Preis ist mit 5000 Euro und einer Skulptur der Berliner Bühnenplastikerin Esther Janshen dotiert. Normalerweise findet seine Verleihung rund um den Internationalen Frauentag am 8. März statt. Dieses Mal muss die Feier wegen der Corona-Pandemie jedoch auf einen späteren, noch nicht genannten Termin verschoben werden.

Senatorin Kalayci stellte das Engagement für die Gleichstellung auch in einen Zusammenhang mit der Coronakrise. "Es droht immer die Gefahr von Rückschritten, Retraditionalisierung, einer Schieflage in Bezug auf die Übernahme von Care-Arbeit und wir wissen auch, dass es vermehrt zu Gewalt gegen Frauen gekommen ist", wurde die Sozialdemokratin zitiert. "Das können und wollen wir nicht hinnehmen! Gerade jetzt müssen wir an diesen Stellen anpacken und nachhaltige Veränderungen angehen."

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Frühere Preisträgerinnen waren etwa Maren Kroymann (2000), Seyran Ateş (2004) oder Jutta Allmendinger (2011). Im vergangenen Jahr ging der Berliner Frauenpreis an Yvonne Büdenhölzer, die Leiterin der des Theatertreffens der Berliner Festspiele. (Tsp, dpa)

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