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Gut betucht. Aus dem Film „Per Anhalter durch die Galaxis“.

© Laurie Sparham/dpa

Internationaler Handtuch-Tag: Per Anhalter durch die Coronakrise

Fans von „Per Anhalter durch die Galaxis“ wissen: Ein Handtuch ist ein vielseitiger Begleiter. Nicht umsonst ist ein Badetuch 1,50 Meter lang. Eine Glosse.

Eine Glosse von Constanze Nauhaus

Das ist ja wieder ein Timing. Ausgerechnet heute öffnen die ersten Freibäder ihre Drehkreuze – am internationalen Handtuch-Tag! Zu verdanken haben wir diesen Tag niemand Geringerem als dem britischen Schriftsteller Douglas Adams.

Fans von „Per Anhalter durch die Galaxis“ (Ja genau, das mit der Zahl 42!) wissen: Ein Handtuch ist so ziemlich das Nützlichste, was ein interstellarer Anhalter bei sich tragen kann.

Das einschlägige anhalter-lexikon.de erläutert: Beim Hüpfen über die kalten Monde von Jaglan Beta könne man sich damit wärmen, unter den rotglühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen, an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V drauf liegen – und nass sei es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe.

Womit wir ja wieder im Berliner Freibad wären. Scheuen Sie sich also bitte nicht, Ihr nasses, eng gerolltes Handtuch selbstbewusst einzusetzen, wenn Mitbadende Ihnen zu nah auf die Pelle rücken. Nicht umsonst weist ein handelsübliches Badetuch eine Seitenlänge von 1,50 Meter auf.

Einschlafen sollten Sie darunter aber möglichst nicht, sonst werden Sie nach vier Stunden von den Bad-Mitarbeitern gleich mitdesinfiziert. Angesichts der Wetteraussichten werden Sie Ihr Handtuch in den ersten Plantschtagen sowieso eher zum Wärmen brauchen.

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Jetzt kommt’s aber noch dicker: Man kann sich das Handtuch nämlich auch vors Gesicht binden, um dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal („ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh“) zu entgehen. Womit wir wieder wo wären? Richtig. Bei Corona.

Fallen Sie bitte keiner Verschwörungstheorie anheim – wahr ist wie immer nur, was in dieser Zeitung steht: Außerirdische haben Corona erfunden, um uns zum Bedecken des Gesichts zu zwingen und dann in dämliche Plapperkäfer zu verwandeln. Hat bei manchen ja schon ganz gut geklappt.

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