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Das Prime Time Theater hat im erst Januar mit der Folge "15 Jahre Gutes Wedding, Schlechtes Wedding" Jubiläum gefeiert.

© Kitty Kleist-Heinrich TSP

Insolvenz: Prime Time Theater muss Fördergelder zurückzahlen

Das Prime Time Theater ist insolvent. Schuld daran ist offenbar eine Rückzahlung von Fördermitteln an den Senat. Der Betrieb soll vorerst trotzdem weitergehen.

Vergangene Woche hat das Prime Time Theater Insolvenz angemeldet. Jetzt ist klar: Die Rückzahlung von Fördermitteln, schwindende Besucherzahlen und die Trennung von einem Sponsor haben zu den finanziellen Problemen geführt.

Wie Theaterleiter Oliver Tautorat am Mittwoch dem RBB sagte, habe das Prime Time Theater unbeabsichtigt Subventionsrichtlinien des Senats nicht eingehalten. Daher habe der Senat einen Teil der Fördergelder zurückgefordert.

Torsten Wöhlert, Staatssekretär für Kultur, sagte dem RBB, es handle sich bei dem fehlerhaften Umgang mit Fördergeldern nicht um Betrug. Das Theater sei finanziell schlecht beraten worden. Welchen Betrag das Theater zurückzahlen muss, sagte Wöhlert dem RBB nicht. Es handle sich aber um eine Summe im sechsstelligen Bereich.

Das Theater in Wedding ist für seine Bühnen-Sitcom "Gutes Wedding, Schlechtes Wedding" bekannt. Doch wie Theaterleiter Tautorat am Mittwoch erklärte, habe das Theater wegen schwindender Zuschauerzahlen und dem Wegbrechen eines Sponsors die Rückzahlung der Fördermittel nicht ausgleichen können. Daher habe es Insolvenz angemeldet.

Bis zum Ende der Saison ist der Spielbetrieb nach RBB-Informationen gesichert. Wie Insolvenzverwalter Torsten Martini dem Tagesspiegel vergangene Woche sagte, solle der Betrieb des Theaters nun nicht unter der Insolvenz leiden. Auch würden alle 13 Mitarbeiter weiterhin bezahlt.

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