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Daniel Craig will nach Spectre erstmal James-Bond-Pause machen.

© dpa

Imax-Kino am Potsdamer Platz: Lasertechnik für den schärfsten Bond aller Zeiten

Am 5. November ist Deutschlandstart für den neuen Bond-Film Spectre im Imax-Kino mit neuester Technik. Das kanadische Kinounternehmen hatte bislang am Potsdamer Platz keinen durchschlagenden Erfolg. Das soll sich jetzt ändern.

Eine „Royal Film Performance“ wird es in Berlin wohl nie geben. Es bleibt selbstverständlich London vorbehalten, die Weltpremiere des neuen James Bond in Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheiten, dem Herzog und der Herzogin von Cambridge, besser bekannt unter Prinz William und Kate, sowie des Prinzen Harry festlich zu begehen – übrigens am 26. Oktober in der Royal Albert Hall. Aber in einem sind wir in Berlin den Briten doch voraus, wenn zwei Tage später die deutsche Uraufführung ansteht. Zwar dürfte die Projektionstechnik in der Royal Albert Hall auch nicht ohne sein, aber so superduper wie am Potsdamer Platz ist sie wohl doch nicht.

Imax ist eines der beiden Premierenkinos

Seit 5. Oktober wird im Sony-Center wieder mal umgebaut: Im Imax-Kino, neben dem im selben Haus gelegenen Cinestar eines der beiden „Spectre“-Premierenkinos, wird die erst wenige Jahre alte Technik aufgemöbelt. Und die Premierengäste, die ein Ticket fürs Imax ergattern, werden die ersten Zuschauer auf dem europäischen Festland sein, die die neue Generation des Imax-Laser-Projektionssystems samt neuem 12-Kanal-Tonsystem erleben. Bislang gibt es diesen Super-Laser nur im Empire Leicester Square Imax in London, also nicht in der Royal Albert Hall.

Mehr Schärfe, mehr Farben, maximale Bildauflösung

Wieder einmal wird also eine neue Vorführtechnik als das Nonplusultra des Kinogenusses angepriesen, mit Werbebotschaften wie „maximale Bildauflösung“, „kristallklare Bildschärfe“, „unvergleichliche Bildhelligkeit“, „breiteres Farbspektrum“. Das Publikum werde „deutliche Verbesserungen in der Bildhelligkeit, im Kontrast und in den Farben“ erleben, so wird angekündigt, und es wird dazu noch aus allen Richtungen auf zwölf Tonkanälen beschallt – sogar von oben. Mit einem Imax-Kino war der Kinostandort vor 15 Jahren eröffnet worden, schon damals wurde „ein unvergleichliches Erlebnis an Farbigkeit, Brillanz, Schärfe und Plastizität“ versprochen.

Kooperation mit Cinestar seit 2013

Einige Jahre später zog sich das kanadische Unternehmen vom Potsdamer Platz zurück, und die Cinestar-Gruppe, die im Sony-Center schon ein Multiplex-Kino mit englischsprachigen Vorführungen betrieb, übernahm das verwaiste Haus, baute es aufwendig um, samt 700 Kilo schwerer und 300 Quadratmeter großer Leinwand. Doch das 2011 eröffnete und zum Event Cinema Berlin umgetaufte Haus konnte sich nicht recht durchsetzen. Und so stand 2013 wieder Imax auf dem Plan und ging mit Cinestar eine Kooperation ein. Das Haus wurde auf den aktuellen Imax-Stand umgerüstet, schon damals wurde von der künftigen Lasertechnik und dem mal wieder „völlig neuartigen Kinoerlebnis“ geschwärmt.

Ob sich das nun tatsächlich einstellt und der Unterschied zwischen fast neuer und brandneuer Technik wirklich so atemberaubend ist, können sich die Zuschauer ab 29. Oktober am Beispiel des Films „The Walk“ ansehen, sogar in 3-D. „Spectre“, der aktuelle Bond, folgt am 5. November.

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