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Partylocation Park: Menschen feiern im Volkspark Hasenheide.

© Christoph Soeder/dpa

Illegale Partys in Berlin: Polizei räumt erneut Mauerpark, Raver gefährden Schifffahrt in Neukölln

In der Nacht zum Samstag räumte die Berliner Polizei erneut den Mauerpark. In Neukölln wiederum hatten Raver einen Signalmast für den Schiffahrtskanal angezapft.

Die Berliner Polizei hat in der Nacht zum Samstag erneut den Mauerpark im Stadtteil Prenzlauer Berg geräumt. Rund 3000 Feiernde hätten sich gegen Mitternacht noch in dem Park aufgehalten, teilte ein PolizeisprecSperrung Treptower Parkher am Samstag mit.

Die Polizei habe daraufhin begonnen, das Gelände zu räumen. Es seien Beleidigungen gegen die Beamten gefallen, vereinzelt sei mit Flaschen geworfen worden, sagte der Sprecher. Verletzt worden sei niemand. Auch Festnahmen habe es demnach keine gegeben.

Das Ordnungsamt Neukölln beendete außerdem gegen ein Uhr nachts ein illegales Rave mit etwa 100 Teilnehmern unter einer Brücke an der Grenzallee. Der Strom für das dort aufgebaute DJ-Set kam offenbar von einem angezapften Signalmast für die Schifffahrt am Neuköllner Kanal.

Dessen Beleuchtung war daraufhin ausgegangen. Wegen dieses gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr wurde auch die Polizei hinzugerufen. Über beide Fälle hatte zuvor die „B.Z.“ berichtet.

Immer wieder sind in den vergangenen Wochen Tausende Menschen aufgrund der Corona-Pandemie für Parties in die Berliner Parks ausgewichen. Nach Anwohner-Beschwerden wegen der Lautstärke rückte in der Regel die Polizei an.

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Häufiger kam es dabei auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Feiernden und Beamten. Bei Krawallen im James-Simon-Park in Mitte etwa wurden Anfang August 19 Polizisten bei Flaschen- und Steinwürfen verletzt.

Für den James-Simon-Park hat der zuständige Bezirk deshalb Beschränkungen erlassen. Erst vor wenigen Tagen sperrte auch der Bezirk Treptow-Köpenick Teile des Treptower Parks ab einer bestimmten Uhrzeit. (Tsp,dpa)

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