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Ich bin ein BERLINER (83): „Hier tobt das Leben“

In unserer Serie „Ich bin ein Berliner“ erzählt Rina Aylin aus Israel von ihren Vorurteilen über Berlin, die sie aber ganz schnell abgelegt hat.

Als ich hier ankam, wusste ich gar nichts über Berlin. Ich dachte, das hier ist eine alte Stadt mit alten Menschen. Aber das stimmt ja gar nicht: Es ist wunderbar hier und auch sehr jung. In der einen Woche, in der ich jetzt hier zu Besuch bin, hab ich die ganze Stadt bereist und mir alle Sehenswürdigkeiten angeschaut. Und ich habe festgestellt, dass es in Berlin einfach alles gibt: alle möglichen Läden, alle möglichen Menschen. Man braucht nur aus dem Hotel runter auf die Straße zu gehen – und schon tobt das Leben um einen herum.

In Israel, an meiner Highschool, spricht man meistens anders über die Deutschen – natürlich geht es dann um die schlimmen Sachen, die den jüdischen Menschen von ihnen angetan worden sind. Aber als ich nach Berlin kam, habe ich an all das gar nicht gedacht. Mir wurde mal gesagt, dass Deutsche gar keine Beziehung zu Israelis aufbauen könnten, dass jüdische Menschen ihnen irgendwie Angst machen würden – aber diese Vorurteile sind alle falsch. Berlin ist genauso vielfältig wie Israel, da gibt es eigentlich überhaupt keine Unterschiede.

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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