zum Hauptinhalt

ICC-Abriss: Heftige Kritik an Senatsplänen

Der Berliner Senat gerät wegen eines möglichen Abrisses des Internationalen Congress Centrums (ICC) unter Druck. Die Oppositionsfraktionen verlangten von der Landesregierung, ein Konzept zur Zukunft des Kongresszentrums vorzulegen.

Berlin - Auch aus den eigenen Reihen wächst Medienberichten zufolge die Kritik am Senat. Grund ist unter anderem ein Gutachten des Zukunftsforschers Rolf Kreibich. Nach einem Bericht der "Berliner Morgenpost" setzt sich der Direktor des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin (IZT) mit den bisherigen Studien zum ICC-Abriss auseinander und kritisiert die darin genannten Zahlen.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Michael Dittmann, forderte den Senat auf, unter Berücksichtigung des Erhalts des ICC endlich eine belastbare Konzeption zu den Perspektiven des Messe- und Kongressstandorts Berlin vorzulegen.

"Unplausible Abrisskosten"

Die Wirtschaftsexpertin der Grünen-Fraktion, Lisa Paus, bemängelte, die in einem Gutachten des Architektenbüros Gerkan, Marg und Partner (gmp) aufgeführten Abrisskosten für das ICC seien völlig unplausibel. Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion monierte, dass sich der Senat seit Jahren um eine Vorlage zur Zukunft des ICC drücke. Der Wirtschaftsfachmann der SPD-Fraktion, Frank Jahnke, forderte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei/PDS) auf, Unterlagen für Abriss oder Neubau eines Kongresszentrums und Sanierung bei laufendem Betrieb vorzulegen.

(tso/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false