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Ein Model des Bet- und Lehrhauses "House of One" steht auf dem Petriplatz in Berlin-Mitte.

© Paul Zinken/dpa

„House of One“ in Berlin: Bauarbeiten für Mehrreligionenhaus beginnen

Zum Auftakt der Bauarbeiten auf dem Gelände der abgerissenen Petrikirche wird Michael Müller erwartet. Bund und Land beteiligen sich mit je zehn Millionen Euro.

Auf dem Gelände der zur DDR-Zeit abgerissenen Petrikirche in Berlin-Mitte starten am Montagmittag die Bauarbeiten für das Mehrreligionenhaus House of One. Für 43,5 Millionen Euro soll dort ein gemeinsames religiöses Gebäude für Christen, Juden und Muslime entstehen, sagte eine Sprecherin der Stiftung House of One. Herzstück sei ein zentraler Raum für Veranstaltungen wie Konzerte oder Lesungen.

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Um den Raum herum sollen die einzelnen Religionen ihre eigenen Bereiche bekommen. „Wir wollen Annäherung, aber keine Vermischung. Jeder behält seine eigenen Traditionen“. In den gemeinsamen Gebeten der drei Religionen soll darauf besonderen Wert gelegt werden.

Von der früheren Petrikirche sind Reste des Bodens erhalten geblieben, die durch ein Fenster weiterhin sichtbar bleiben sollen. Zum Auftakt am Montag wird auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) erwartet.

Bevor das Fundament gegossen werden könne, müsse zunächst der schwammige Untergrund befestigt werden. Daher werden die Arbeiter zunächst tiefe Bohrlöcher zur Stabilisierung mit Beton verfüllen. Der Bund und das Land Berlin beteiligen sich an den Baukosten mit jeweils 10 Millionen Euro. Aus privaten Spenden und öffentlichen Zuwendungen kommen weitere 8,5 Millionen Euro zusammen. (dpa)

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