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Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Donnerstag an der Polizeiwache auf dem Alexanderplatz.

© Paul Zinken/dpa

Update

Hilfe für Hochwassergebiete: Berlin steht bereit – Brandenburg schickt Spezialhubschrauber

Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk stehen zur Verfügung, um im Kampf gegen die Fluten zu helfen. Brandenburg unterstützt die Rettung aus der Luft.

Berlin hat den Hochwassergebieten im Westen Deutschlands Hilfe angeboten. Die SPD-Innenminister hätten sich auf ein solches Angebot in einer Telefonkonferenz verständigt, sagte Innensenator Andreas Geisel am Donnerstag. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) versicherte den betroffenen Regionen die Unterstützung seines Landes.

Brandenburg will einen Spezialhubschrauber nach Rheinland-Pfalz schicken. Von dort habe es eine entsprechende Anfrage gegeben, erklärte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Donnerstag in Potsdam. „Natürlich helfen wir sofort, wo es nur geht“, sagte Stübgen. Der Polizeihubschrauber mit drei Personen Besatzung ist mit einer speziellen Seilwinde zur Bergung und Rettung ausgerüstet.

„Auch von Seiten der Berliner Polizei, von Seiten der Berliner Feuerwehr oder des Technischen Hilfswerkes“ sei Unterstützung möglich, sagte Geisel. „Wenn es dort entsprechenden Bedarf gibt, stehen die Polizeien der Länder, die Feuerwehren der Länder selbstverständlich zueinander.“

Vor Ort werde derzeit noch geprüft, an welchen Stellen Hilfebedarf bestehe, erklärte Geisel. „Wenn das erforderlich ist, wird das schnell auch durch Berlin gewährleistet.“

Müller: Helfer kämpfen über Leistungsgrenzen hinaus

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) erklärte zur Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen: „Unser tiefes Mitgefühl gehört den Angehörigen, Familien, Freunden und Bekannten der Menschen, die in den Fluten ihr Leben verloren haben.“

Müller verwies darauf, dass noch Menschen vermisst würden, andere der Gefahr der Überschwemmungen ausgeliefert seien und etliche Menschen Haus und Hof verloren hätten.

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„Dank schulden wir in diesen Katastrophenlagen einmal mehr den vielen Helferinnen und Helfern, die über ihre Leistungsgrenzen hinaus für Leben, Gesundheit und Eigentum ihrer Mitmenschen kämpfen“, teilte Müller weiter mit. „Wir alle hoffen auf eine baldige Beruhigung der Lage und vor allem darauf, dass nicht noch mehr Menschen zu Schaden oder ums Leben kommen.“

Woidke erinnert an die Oderflut 1997

Auch Brandenburgs Ministerpräsident Woidke sprach den Familien der Opfer und Vermissten sein Mitgefühl aus. „Die Lage ist für die betroffenen Menschen dramatisch“, betonte Woidke am Donnerstag in einer Mitteilung.

Die Brandenburger wüssten aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühle, Haus und Hof zu verlieren. „Auch heute - fast 25 Jahre nach der großen Oderflut und den folgenden Hochwassern an der Elbe - schmerzt die Erinnerung daran noch immer“, sagte er. Brandenburg sei bereit, die Einsatzkräfte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu unterstützen, wenn Hilfe benötigt werde. (dpa)

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