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Berliner Feuerwehr rettet Meerschwein (Abbildung ähnlich).

© Horst Ossinger/dpa

Helden in Berlin: Feuerwehr rettet Meerschwein

Einsatzkräfte konnten den Nager aus dem 3. OG eines Brandhauses in Adlershof retten. Unser Autor freut sich. Eine Filmabend-Glosse.

Eine Horrorfantasie vom Feinsten – besonders für Autofahrer, die nur mit schweißnassen Händen in einen Tunnel fahren: Alle Fahrbahnen verstopft, die Fahrzeuge ineinander verkeilt, während man im Rückspiegel eine Feuerwand heranrasen sieht. Nur eine Minifamilie kann sich durch eine Tür in der Tunnelwand aus dem Inferno retten, wähnt schon ihren Golden Retriever als Opfer der gierigen Flammen – da rettet dieser sich mit kühnem Sprung in Sicherheit, schlägt den Aliens ein Schnippchen.

Klar, das ist aus „Independence Day“, ein sehr haustierfreundlicher Film, ebenso wie „The Final Countdown“, in dem auf einer von japanischen Flugzeugen zerkleinerten Yacht zwar die meisten Menschen sterben, der Bordhund sich aber auf eine Planke retten kann, während in „Ein Fisch namens Wanda“ die Titelfigur zwischen den Zähnen von Kevin Kline ein trauriges Ende nimmt – doch das ist kein Fall für die Feuerwehr, vielmehr für die mit Tierschutz befassten Behörden.

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Und man kann auch den vor dem Verglühen geretteten Hund nicht wirklich mit dem Meerschweinchen vergleichen, das der Berliner Feuerwehr sein Leben verdankt – ein ganz kleines, gewissermaßen meerschweinchengroßes Stück aber doch. Denn in der Neltestraße in Adlershof brannte am Sonntag ein Wohngebäude im ersten Stock.

Fünf Menschen wurden mit Fluchthauben gerettet – und bei den Nachkontrolle ein Meerschweinchen aus dem völlig verqualmten dritten Obergeschoss. Bleibt die Frage: Mit oder ohne Fluchthaube?

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