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Viele vom Fluglärm betroffenen Kommunen fürchten die Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER.

© dpa

Hauptstadtflughafen BER: Streit um Wannsee-Route geht weiter

Die Nachbarkommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf kämpfen weiter gegen die mögliche Flugroute des BER. Eine Klage war zuletzt gescheitert.

Im Streit um die sogenannte Wannsee-Route des Hauptstadtflughafens BER haben die Nachbarkommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf Beschwerde gegen das im September gesprochene Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg eingelegt. Das Gericht hatte eine Klage der Kommunen und weiterer Anwohner abgewiesen und eine Revision ausgeschlossen.

Wie der von den Kommunen beauftragte Berliner Rechtsanwalt Remo Klinger sagte, bereite er derzeit die Begründung zur Beschwerde vor, die sich zunächst gegen die Nichtzulassung der Revision richtet. Während sich die Diskussion in dem Fall zuletzt auf die Frage der Gefahr für die Sicherheit des auf dem Gelände des Helmholtz-Zentrums in Berlin-Wannsee stehenden Forschungsreaktors zugespitzt hatte, sei der Lärmschutz außen vor geblieben.

Die Wannsee-Route ist eine von vier möglichen Strecken für Flugzeuge, die von der Nordbahn des BER in Richtung Westen fliegen. Eine Alternative zur Wannsee-Route sehen die klagenden Kommunen in einer Strecke, die um Potsdam und Werder (Havel) herumführt. Die Deutsche Flugsicherung erkannte zwar an, dass diese Flugroute mit 19.600 Betroffenen gegenüber der Wannsee-Route mit 22.300 Betroffenen die geringere Betroffenenzahl aufweise, verwies aber auf die höhere CO2-Belastung, durch die um 50 Prozent längere Flugstrecke.

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Solveig Schuster

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