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Berlin: Gustaf Gründgens

1933 spielte Gründgens den Mephisto in Goethes Faust am Berliner Schauspielhaus. Hermann Göring bat ihn in der Pause in seine Loge.

1933 spielte Gründgens den Mephisto in Goethes Faust am Berliner Schauspielhaus. Hermann Göring bat ihn in der Pause in seine Loge. Er habe sich mit ihm und der Rolle identifiziert, sagte der nationalsozialistische preußische Innenminister dem Schauspieler. Von da an hatte Gründgens einen Förderer und wurde bald Staatsrat. Um als Homosexueller nicht in Gefahr zu geraten, heiratete er in zweiter Ehe die Grunewalderin Marianne Hoppe, Lieblingsschauspielerin von Propagandaminister Joseph Goebbels. Trotz aller Nähe zum nationalsozialistischen Regime nutzte er seine Kontakte oft, um verfolgten Freunden zu helfen. Auch nach dem Krieg hielt sein Erfolg als Schauspieler an. 1963 starb er während einer Weltreise in der philippinischen Hauptstadt Manila. dma

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