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Zunächst dürfen nur die Vierjährigen in die Kitas.

© Arne Dedert/ dpa

Gruppen könnten vergrößert werden: Berliner Kitas sollen im Juni für alle Kinder öffnen

Unter welchen Bedingungen die Kinder betreut werden, ist noch nicht ganz klar. Ohnehin fehlen 5000 Erzieher und Erzieherinnen.

In Berlins Familien zieht absehbar wieder Normalität ein – zumindest in Bezug auf die Betreuung der Kitakinder: Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD) strebt an, „dass alle Kinder noch vor Beginn der Sommerferien wieder ein Betreuungsangebot in den Kitas erhalten“, teilte ihre Sprecherin Iris Brennberger am Mittwoch mit. Die Ferien beginnen am 25. Juni.
Unter welchen Bedingungen sich die Rückkehr aller Kinder vollziehen kann, wird mit den Trägern abgestimmt. Ein vollständiges Angebot mit Betreuungszeiten wie vor der Pandemie dürfte schon daran scheitern, dass rund 5000 Erzieherinnen wegen Krankheit oder wegen Corona-relevanten Vorerkrankungen nicht im Einsatz sind. Um dies zu kompensieren, müssten also entweder die Gruppen vergrößert oder die Betreuungszeiten eingeschränkt werden. Bevor dazu Entscheidungen fallen, muss allerdings zunächst der Senat einen Beschluss zur kompletten Kitaöffnung fällen, worauf Scheeres „wegen der Not der Eltern drängt“, wie ihre Sprecherin sagte.

Zunächst öffnen die Kitas für Vierjährige

Bevor es soweit ist, werden am 8. Juni die Kitas zunächst für die Vierjährigen geöffnet. Damit werden die Kitas bereits so voll sein, dass es unmöglich sein wird, die Gruppen auf bis zu zehn Kinder zu begrenzen. Diese Begrenzung war schon nach der Öffnung für die Fünfjährigen nicht mehr überall umsetzbar gewesen. Bisher muss aber die Kitaaufsicht informiert werden, wenn die Gruppen größer werden. Vielerorts seien schon wieder 15 Kinder zusammen, lautet die Einschätzung von Kitaträgern.
Scheeres’ Ankündigung kam für den Dachverband der Kinder- und Schülerläden nicht überraschend: „Auch wir gehen davon aus, dass alle Kinder im Laufe des Juni zurückkommen“, sagte Sprecher Roland Kern auf Anfrage. Es gebe „eine große Sehnsucht, dass alles wieder in den gewohnten Bahnen läuft“. Angesichts des fehlenden Personals müsse der Betreuungsumfang der Kinder aber zwischen Eltern und Kitas „ausgehandelt werden“.

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