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Erstklässler auf dem Weg zur Einschulung.

© Thomas Warnack/dpa

Grundschulen in Berlin: Wohin mit den Kindern? Fünf Bezirke ändern Einzugsgebiete

Die Schülerzahlen steigen und an vielen Grundschulen wird es eng. Deshalb ordnen mehrere Bezirke ihre Einschulungsbereiche neu.

In mehreren Bezirken ändern sich zum kommenden Schuljahr die Einzugsgebiete für die Grundschulen. Grund sind die steigenden Schülerzahlen. 2018/19 rechnet die Senatsbildungsverwaltung mit 33200 Erstklässlern, rund 1300 Kinder mehr als in diesem Jahr.

Die Änderung der Schulbereiche betrifft die Kinder, die jetzt im Oktober angemeldet werden. Die Bezirke sind verpflichtet, allen Kindern einen Platz an der Einzugsgrundschule bereitzustellen. Das klappte aber schon in diesem Jahr nicht überall. Die Zahl der Klagen gegen die Schulplatzvergabe hat sich in diesem Jahr verdoppelt.

Unverändert bleiben die Einzugsgebiete in Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinickendorf, Spandau und Treptow-Köpenick, wie die Bezirksämter auf Anfrage mitteilten. In Neukölln sind erst zum Schuljahr 2019/20 Änderungen vorgesehen. Aus Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf lagen bis Redaktionsschluss keine Informationen vor. Die übrigen Bezirke im Überblick:

FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG

In Friedrichshain ist die Mehrzahl der Grundschulen betroffen, besonders im Gebiet von der nördlichen Karl-Marx-Allee bis zum Volkspark Friedrichshain, im Samariterkiez, am Boxhagener Platz, am Ostkreuz, im Rudolfkiez und der Halbinsel Stralau. In Kreuzberg ändern sich die Einzugsbereiche im Wrangel- und im Reichenbergerkiez und am Mariannenplatz.

LICHTENBERG

Der Bezirk hat zwei neue Grundschulen gegründet – die 32. Grundschule in der Bernhard-Bästlein-Straße und, ab kommendem Schuljahr, die 33. Grundschule in der Rüdigerstraße. Deshalb ändern sich die Einschulungsbereiche der Sonnenuhr-Schule, der Schule im Gutspark, der Schule am Roederplatz und der Schule auf dem lichten Berg.

MITTE

Der Bezirk ordnet sein ganzes Einschulungssystem neu, so dass sich an allen Grundschulen Änderungen ergeben. Bisher galt in Mitte das sogenannte „Sprengel-Prinzip“. Dabei handelt es sich um größere Gebiete mit mehreren Grundschulen – die Eltern konnten ihre Kinder innerhalb dieses Sprengels an ihrer bevorzugten Grundschule anmelden. Statt elf Sprengel gibt es jetzt 20 Einschulungsbereiche. In neun Gebieten steht nur noch eine Schule zur Wahl: Grundschule am Neuen Tor, Grundschule am Koppenplatz, Allegro-Grundschule, Grundschule am Brandenburger Tor, Kastanienbaum-Grundschule, City-Grundschule, GuthsMuths-Grundschule, Kurt-Tucholsky-Grundschule und Carl-Bolle-Grundschule. Zu den übrigen elf Einschulungsbereichen gehören mehrere – höchstens drei – Grundschulen.

PANKOW

Allein drei Schulen des Bezirks konnten zur Einschulung 2017 nicht alle Kinder versorgen, nämlich die Platanen-Grundschule in Blankenfelde, die Grundschule am Weißen See und die Arnold-Zweig- Schule in Pankow. Deren Einzugsbereiche werden nun verkleinert. Das gilt auch für die Grundschule Wolkenstein in Pankow-Süd und die Mendel-Schule. Dafür vergrößern sich die Einzugsgebiete der Klecks-Grundschule, der Rudolf-Dörrier-Schule, der Grundschule im Moselviertel, der Trelleborg-Schule, der Schule an der Strauchwiese und der Elizabeth-Shaw-Schule.

STEGLITZ-ZEHLENDORF

Zu einer Änderung der Einschulungsbereiche teilt der Bezirk auf Anfrage nichts mit, verweist jedoch darauf, dass zum kommenden Schuljahr eine neue, zweizügige Grundschule an der Plantagenstraße in Steglitz eingerichtet wird.

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