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Eine Tesla-Mitarbeiterin auf der Baustelle Grünheide. Tesla möchte auch Langzeitarbeitslose aus der Region einstellen.

© Sebastian Gabsch PNN

Gigafactory in Grünheide: Tesla zahlt laut Arbeitsagentur-Chef „Kracher“-Gehälter

Niedrigste Gehälter für Arbeitslose oder Unausgebildete fangen bei 2700 Euro an. Brandenburger Arbeitsagentur hofft auf viele Jobs für Menschen aus der Region.

Der US-Elektroauto-Hersteller Tesla wird in seinem neuen Werk Grünheide in der niedrigsten Lohngruppe ein Brutto-Monatsgehalt von 2700 Euro zahlen. "Wir haben zu Gehaltsfragen Vertraulichkeit vereinbart. Vieles ist auch noch im Fluss. Aber die Untergrenze steht", sagte der Chef der Arbeitsagentur in Frankfurt an der Oder, Jochem Freyer, dem "Handelsblatt".

Die Beschäftigten würden sich vor allem aus Arbeitslosen und Jobwechslern rekrutieren. "Für Tesla ist es kein No-Go, jemanden einzustellen, der schon längere Zeit ohne Job war oder keine abgeschlossene Berufsausbildung hat. Das ist ein Statement, das von vielen anderen Unternehmen nicht kommt."

Diese Personen erwarte ein Einstiegsgehalt von 2700 Euro. "Die Bezahlung ist einfach mal ein Kracher für dieser Ebene." sagte Freyer. Mit einer einschlägigen Berufsausbildung gehe es etwa bei 3500 Euro Brutto pro Monat los.

Es gehe zunächst bis kommenden Sommer zunächst um etwa 7000 unbefristete Vollzeitstellen. Zum Ende der ersten Ausbaustufe im Jahr 2022 sollen 5000 weitere folgen, sagte Freyer. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter werde sich aus einem Job heraus direkt bei Tesla bewerben.

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Ziel der BA sei, dass so viele Menschen wie möglich aus Berlin und Brandenburg bei Tesla eine Chance bekämen. "Ich halte es für realistisch, dass am Ende vier von fünf Arbeitsplätzen mit Bewerbern aus der Region besetzt werden." Erste Einstellungen habe es schon gegeben. "Etliche Führungskräfte und Spezialisten sind schon an Bord."

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Zurzeit kämpft Tesla mit den deutschen Behörden um seinen ambitionierten Zeitplan zur Fertigstellung der Fabrik. Dieser soll auch unter Druck sein, weil Protokolle und Genehmigungsunterlagen für weitere Arbeitsschritte noch nicht vorliegen.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte Tesla-Chef Elon Musk erst vor wenigen Tagen zu einem Krisengespräch getroffen. Darin wurde versichert, dass man alles dafür tun wolle, dass schon 2021 die ersten Wagen vom Band in Grünheide rollen. Tsp/Reuters

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