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Zukunftsbranche Gesundheit und Medizin. Ob Zellforschung oder Impfstoffentwicklung und vieles mehr - Jungunternehmen aus diesem Bereich werden künftig gefördert.

© imago/epd

Exklusiv

Gesundheitsbranche soll gefördert werden: Eine Million Euro für Berliner Medizin-Start-ups

Berlin und die EU geben eine Million Euro an Unternehmen zur Bewältigung der Corona-Folgen. Ziel: Eine „grüne, digitale und stabile Erholung der Wirtschaft“

Die Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik ist ein wichtiger Treiber in der Region. Nun hat das Land Berlin zusammen mit dem EU-Förderprogramm React sein Start-up-Stipendium ergänzt: Es unterstützt mit Hilfe der EU-Gelder innovative Unternehmen aus der Gesundheitsbranche zusätzlich mit einer Million Euro im Rahmen des Stipendienprogramms. Beginn ist im Oktober dieses Jahres.

Das Förderprogramm EU-React wurde laut Senatswirtschaftsverwaltung eigens aufgesetzt, um die Krise durch die Corona-Pandemie und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen zu bewältigen und eine „grüne, digitale und stabile Erholung der Wirtschaft“ zu erreichen. Das Berliner Start-up-Stipendium gibt es seit nun fast genau fünf Jahren.

Das Ziel, das 2016 formuliert wurde: Aus den innovativen Ideen der Gründungswilligen wolle man Produkte entstehen lassen, die die Gesellschaft benötigt, und die somit den Innovations- und Gründungsstandort Berlin stärken. Laut Senatswirtschaftsverwaltung entstehen ein Viertel aller neuen Start-ups in Deutschland in Berlin – auch dank der guten Infrastrukturen, die durch Gründerzentren, Co-Working-Spaces „und insbesondere durch die hervorragenden Aktivitäten der Berliner Universitäten geboten werden“, hieß es.

Damit verfüge Berlin über die höchste Start-up-Quote der Republik, nämlich 35,5 Gründungen je 100.000 Einwohner. Die Unterstützungsgelder gehen an den Verbund „Science & Start-ups“, zu dem die Freie Universität, die Humboldt-Universität, die Technische Universität sowie die Charité gehören. „Teams mit innovativen Gründungskonzepten aus diesem Bereich sollen einen bereits im Ansatz vorhandenen Prototypen oder ein prototypenähnliches Verfahren weiterentwickeln und den geplanten Markteintritt vorbereiten“, beschreibt der Sprecher der Senatswirtschaftsverwaltung.

Die Berliner Universitäten böten den Gründer:innen neben dem Stipendium von monatlich 2000 Euro pro Teammitglied die notwendige Infrastruktur – also Büros- und Werkstatträume, Geräte, Labore – das fachliche und betriebswirtschaftliche Know-how sowie Coachings.

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„Mit den neuen Fördergeldern aus dem EU-React-Programm können Stipendiaten mit ihren digitalen Lösungen dem Gesundheitswesen einen zusätzlichen Innovationsschub geben. Die Coronakrise zeigt uns, wie wichtig neue und nachhaltige Wege auch in der Gesundheitswirtschaft sind“, teilte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) mit.

Die Leiterin der Geschäftsstelle von Science & Start-ups, Christina Lüdtke, ergänzte: „Die Spitzenforschung der Berliner Universitäten ist der Kern des Berliner Innovationssystems. Das EU-React-Programm ermöglicht es uns, dieses Innovationspotenzial insbesondere in diesem wichtigen Bereich der Gesundheitswirtschaft zu fördern und so gleichzeitig den Wirtschaftsstandort Berlin zu stärken“.

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