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Eine Intensivstation des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe in Berlin. einen Covid-19-Patienten.

© Christoph Soeder/dpa

Gesundheitsausschuss tagt am Mittwoch: Berliner Kliniken versorgen fast 1000 Corona-Fälle

In Berlin gibt es auf den Stationen immer mehr Positiv-Fälle – weil die Krankenhäuser ihre Patienten routinegemäß auf Sars-Cov-2 testen.

Die Zahl der Corona-Patienten, die in Berliner Krankenhäusern versorgt werden, ist am Dienstag auf fast 1000 gestiegen. Nach Tagesspiegel-Informationen melden die 42 Berliner Einzelkliniken, die über Covid-19-Stationen verfügen, nun 985 Corona-Fälle an die Senatsgesundheitsverwaltung. Das sind fast 60 Patienten mehr als am Montag.

Gestiegen ist die Zahl der Corona-Fälle auf den Normalstationen, sie liegt nun bei knapp 800. Ärzte sagten wiederholt, die meisten neuen Corona-Fälle seien "Zufallsbefunde": Die Patienten seien beispielsweise wegen Brüchen, Schnittwunden oder akuter Übelkeit in eine Rettungsstelle gekommen, dann routinegemäß auf Sars-Cov-2 getestet und schließlich als "positiv" registriert worden.

Wie in den vergangenen Wochen ist die Zahl der Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen weitgehend stabil, derzeit liegt sie bei 186. Von diesen Männern und Frauen werden nach Tagesspiegel-Informationen 137 beatmet; 17 von ihnen durch eine sogenannte Ecmo, eine High-Tech-Maschine für die allerschwersten Fälle. Die Zahl der Ecmo-Patienten mit Corona-Befund nahm in den letzten Wochen sukzessive ab.

Noch, so sagen Ärzte mehrerer Kliniken, könne man die insgesamt bald 1000 mit Corona infizierten Patienten versorgen. Denn die meisten Krankenhäuser hatten bestimmte Behandlungen schon ab November 2021, also während der Welle der Delta-Virusvariante, verschoben. Nach wie vor werden Operationen, die in den letzten Wochen stattfinden sollten, erst für das Frühjahr geplant. Für die 38 Notfallkrankenhäuser der Stadt gilt sogar eine entsprechende Anweisung des damaligen Senats von Dezember: Diese Kliniken müssen explizit Betten für Corona-Fälle freihalten.

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Sowohl die Fraktionen der Koalition als auch der Opposition wollen am Mittwoch von Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) über die Omikron-Lage unterrichtet werden. Dann ist eine Sondersitzung des Gesundheitsausschusses im Abgeordnetenhaus geplant.

In Berlin beteiligen sich an der Covid-19-Behandlung unter anderem die Charité (hauptsächlich für die schwersten Intensivfälle), die ebenfalls landeseigenen Vivantes-Kliniken, die Krankenhäuser des privaten Helios-Konzerns, die DRK-Kliniken, das Jüdische Krankenhaus, zahlreiche kirchliche Kliniken, das Bundeswehrkrankenhaus sowie das Unfallkrankenhaus in Berlin-Marzahn.

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