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Berlin: Gelände der Bauakademie wird verkauft

Der Wiederaufbau der Bauakademie rückt näher. Der Liegenschaftsfonds startet jetzt ein europaweites Vergabeverfahren für das 2200 Quadratmeter große Areal zwischen Schinkelplatz und Werderschem Markt.

Der Wiederaufbau der Bauakademie rückt näher. Der Liegenschaftsfonds startet jetzt ein europaweites Vergabeverfahren für das 2200 Quadratmeter große Areal zwischen Schinkelplatz und Werderschem Markt. Das Gelände gehört der Stadt. Gegenwärtig zeigt eine Fassadeninstallation, wie der 1836 von Karl Friedrich Schinkel erbaute und 1962 abgerissene erste repräsentative Rohziegelbau Preußens einmal ausgesehen hat und wieder aussehen soll. „Das Gebäude wird in seiner inneren und äußeren Erscheinung weitestgehend dem Ursprungsbau entsprechen“, sagt Liegenschaftsfonds-Geschäftsführer Holger Lippmann.

Der künftige Investor darf ein Viertel des Gebäudes nutzen, 75 Prozent der Geschossfläche sollen unentgeltlich dem 2001 gegründeten Verein „Internationale Bauakademie Berlin“ mit dem Architekten Hans Kollhoff an der Spitze zur Verfügung gestellt werden. Im Erdgeschoss wird es vermietbare Geschäftsräume geben, der Lichthof soll ein Vortragssaal werden, im ersten Stock sind Ausstellungs- und Seminarflächen vorgesehen. Von einem Architekturmuseum ist nicht mehr die Rede.

Mitte nächsten Jahres soll ein Investor gefunden sein, 2010 würde der Bau beginnen. Er kostet rund 20 Millionen Euro. Für das Gelände kämen bis zu 3000 Euro pro Quadratmeter hinzu. Kulturstaatssekretär André Schmitz ist optimistisch, dass der Grundstücksverkauf funktioniert: „Am Schinkelplatz 1 ist Berlins beste Adresse.“ Lo.

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