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Das Garbicz-Festival findet am 1. August zum siebten Mal in Polen statt.

© Jason Ekvidi

Garbicz-Festival darf doch stattfinden: Polnische Lokalregierung erteilt Genehmigung

Zwei Tage vor Beginn des Garbicz-Festivals gibt es nun doch eine Erlaubnis von den Behörden. Der Streit mit dem Bürgermeister könnte aber weitergehen.

„Alles ist gut“ steht als Motto auf den Eintrittsbändchen für das Garbicz-Festival in Polen. Und zwei Tage vor Festivalbeginn ist nun wirklich alles gut ausgegangen für die Veranstalter. Die polnische Lokalregierung von Gorzów Wielkopolski hat die Genehmigung erteilt, die der Bürgermeister der Stadt Torzym zuvor verweigert hatte. Das Festival darf offiziell stattfinden.

Schon am Donnerstag werden 10.000 Menschen anreisen und vier Tage lang auf einem Seegrundstück in der Nähe des polnischen Dorfes Garbicz feiern. Neben elektronischer Musik gibt es dort Performances und Theater.

Organisiert wird das Festival zum siebten Mal von einer Crew rund um den Berliner Club Kater Blau. „Wir sind sehr erleichtert“, sagt Sprecher Dariusz Tuzimek. „Seit über einem Jahr arbeiten wir an den Vorbereitungen, so viele Menschen freuen sich auf das Festival. Es wäre nicht fair gewesen, es einfach zu verbieten.“

Die Entscheidung der Lokalregierung ist bindend. Sie steht rechtlich über dem Bürgermeister. Dessen Einwände, das Festival dürfe mit so vielen Menschen nicht auf dem Grundstück am See stattfinden, teilte das Gremium nicht. Eine „Massenveranstaltung künstlerisch-unterhaltsamer Art“ sei erlaubt, heißt es in einem Schreiben an die Veranstalter, das dem Tagesspiegel vorliegt.

Dieses Jahr steht dem Festival also nichts mehr im Wege. Die Probleme mit dem Bürgermeister seien aber längst nicht aus der Welt, sagt Tuzimek. „Er kann vor Gericht gehen und die Entscheidung anfechten.“ Dann könnte das Bangen um das Festival nächstes Jahr weitergehen.

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