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Eine Schülerin der 3. Klasse arbeitet im Fach Deutsch Zuhause am Schreibtisch.

© Annette Riedl/dpa

Für Kinder in beengten Wohnverhältnissen: Berlin plant Winterschule für die Ferien im Februar

Bis zu 4.400 Schüler sollen die Winterschule besuchen können. Die Bildungssenatorin will so pandemiebedingten Lernrückständen entgegenwirken.

In den Ferien Anfang Februar soll es in Berlin für bis zu 4400 Schüler eine sogenannte Winterschule geben. Das Projekt beschloss der Senat in seiner Sitzung am Dienstag auf Vorlage von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD), wie deren Verwaltung mitteilte.

Das Angebot gilt den Angaben zufolge vor allem für Schülerinnen und Schüler, die in beengten Wohnverhältnissen leben und nicht ausreichend Hilfe durch erwachsene Bezugspersonen erhalten, während die Schulen wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind.

Das Projekt, bei dem Unterrichtsstoff nachgeholt werden kann, soll es für allgemeinbildende (4000 Plätze) und berufliche Schulen (400 Plätze) geben. Dafür stehen laut Bildungsverwaltung zunächst 650 000 Euro zur Verfügung.

Die Winterschule richtet sich an Schüler, die von der Zahlung des Eigenanteils bei Lernmitteln befreit, Anspruchsberechtigte nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz (LmB/BuT) sind und von den Lehrkräften für das Projekt vorgeschlagen werden.

Bei der Auswahl sollen nach Angaben der Bildungsverwaltung die neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen besonders berücksichtigt werden.

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„Mir ist wichtig, dass kein Schüler, keine Schülerin mit pandemiebedingten Lernrückständen alleine gelassen wird. Deshalb haben wir nun auch die Winterschule 2021 etabliert“, erklärte Scheeres.

Ähnliche Angebote hatte es bereits in den Sommer- und Herbstferien gegeben. An der Sommerschule hatten 11 500 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Vom 1. bis 6. Februar hat Berlin eine Woche Winterferien. (dpa)

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