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Demonstration zum Frauentag unter dem Motto "Feministische Kämpfe verbinden!"

© Wolfgang Kumm/dpa

Frauentag in Berlin: Auch Linke für Feiertag am 8. März

Neben Frauen und der SPD will nun auch die Linke den 8. März zu einem Feiertag machen. Die Grünen zögern noch. Eine Entscheidung muss bald getroffen werden.

Von Sabine Beikler

Die Berliner Linke will den Internationalen Frauentag am 8. März zum neuen Feiertag für Berlin erklären. Bislang hatte die Partei mit dem Tag der Befreiung am 8. Mai sympathisiert. „Wir halten es aber für angebracht, diese Diskussion nicht endlos fort-, sondern eine Entscheidung herbeizuführen, damit die Berlinerinnen und Berliner nicht noch länger auf einen weiteren Feiertag warten müssen“, heißt es in einer Erklärung von Landes- und Fraktionsvorstand.

Auf dem Landesparteitag der SPD gibt es auch Anträge, den 8. März zum Feiertag zu erklären. Mit einer Mehrheit ist am Sonnabend zu rechnen. Parteichef Michael Müller hatte noch im Juli Sympathien für den 18. März als Erinnerung an die bürgerliche Märzrevolution 1848 gezeigt, ist aber offen für andere Vorschläge. Und die Grünen? Sie wollen sich „zeitnah“ entscheiden, sagte Fraktionschefin Antje Kapek am Donnerstag. Sie präferiert einen Feiertag, der mit Berlin bedeutsam verbunden ist. Kapek hätte gern persönlich auf einen weiteren Feiertag verzichtet, könnte sich selbst aber eher den 9. November vorstellen (Mauerfall, Reichspogromnacht, Revolution 1918).

Die Grünen würden sich gern noch mehr Zeit lassen und am liebsten noch mit Experten beraten. Aber die Zeit drängt. Bis zum 24. Januar müsste das Abgeordnetenhaus einen Beschluss fassen, damit der Feiertag schon 2019 arbeitsfrei wird.

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