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Eingangsbereich der Investitionsbank Berlin (IBBI in der Bundesallee 201 in Berlin-Wilmersdorf. Das Institut prüft und bearbeitet alle Anträge auf Corona-Hilfen.

© imago images/Andreas Gora

Förderbank IBB zieht Zwischenbilanz: In Berlin sind 83 Prozent der „Novemberhilfen“ voll ausgezahlt

Die Investitionsbank Berlin (IBB) sieht sich bei der Bearbeitung der Anträge auf Hilfsgelder für Unternehmen in der Coronakrise gut im Zeitplan.

"Nach intensiven Arbeitswochen sieht sich die IBB bei der Bearbeitung der Novemberhilfe fast am Ziel", erklärte die landeseigene Bank am Freitagnachmittag. Seit dem 12. Januar sei es gelungen 23.700 Anträge, die bis Ende Januar eingegangen waren, vollständig auszuzahlen. Das entspreche 83 Prozent des aktuellen Antragsbestandes.

Im Rahmen der Novemberhilfe wurden zum 26. Februar Auszahlungen im Volumen von 227 Millionen. Euro geleistet. Das entspreche knapp 60 Prozent des beantragten Fördervolumens. "Wir avisieren weitere Auszahlungen in beträchtlichem Umfang für kommenden Montag und werden damit den Großteil aller Anträge ausbezahlt haben", teilte die IBB schriftlich mit.

Drei von vier Anträgen auf "Dezemberhilfe" abschließend geprüft

Seit Ende Januar kann die IBB - genau wie alle anderen in den jeweilen Bundesländern zuständigen Institute - technisch auch Anträge auf Dezemberhilfe bearbeiten. In Berlin lägen aktuell 24.100 Anträge vor, von denen knapp die Hälfte auf Direktanträge und gut die Hälfte auf Anträge über prüfende Dritte (das sind zum Beispiel Steuerberater) entfallen.

Für 92 Prozent dieser Anträge seien inzwischen Abschlagszahlungen beziehungsweise beschleunigte Auszahlungen aus der Bundeskasse erfolgt und 75 Prozent der Anträge konnten den Angaben zufolge bereits abgeschlossen werden. 

 Relativ wenige Anträge auf Überbrückungshilfe III und Neustarthilfe

Seit dem 16. Februar können auch Unternehmen und Soloselbstständige die in 2021 nachweislich unter der Krise leiden Geld beantragen. Anträge auf Überbrückungshilfe III und die in dem Programm integrierte "Neustarthilfe" für Soloselbständige ist über die Plattform des Bundes möglich. Auch hier habe der Bund bereits Abschlagszahlungen "in erheblichem Umfang" geleistet, berichtet die IBB: 29,4 Millionen Euro für rund 1100 Anträge. Für 150 weitere Anträge folge die Abschlagszahlung "zeitnah", hieß es. Insgesamt würden bis Ende kommender Woche für 98 Prozent der rund 1300 Anträge Abschlagszahlungen geleistet.

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Auch die Neustarthilfe, das Bundesprogramm für Soloselbstständige, sei "gut angelaufen": Hier lägen mittlerweile 8600 Anträge in Berlin vor, wovon 8400 bereits Auszahlungen in Höhe von 44,5 Millionen Euro eingeleitet wurden.

Die Investitionsbank gab noch den Hinweis, dass Anträge für die November- und Dezemberhilfen noch bis Ende April gestellt werden könnten, für die Überbrückungshilfe III und die Neustarthilfe bis Ende August. Auch die Überbrückungshilfe II für die Monate September bis Dezember 2020 könne noch bis Ende März beantragt werden.

Der Berliner Senat hatte an vergangenem Wochenende zudem angekündigt, dass er mit Hilfsprogrammen aus Landesmitteln weitere Unternehmen vor dem Aus bewahren will - unter anderem durch Bürgschaften, die es den Banken erleichtern sollen, Kredite zu vergeben.

Altmaier kündigt Nachbesserung bei Coronahilfen an

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kündigte ebenfalls am Freitag in Berlin eine Nachbesserung bei den in der Kritik stehenden Coronahilfen an. Bei der Überbrückungshilfe III gebe es nun die Möglichkeit, dass Firmen Abschlagszahlungen von insgesamt 800.000 Euro für vier Monate ausgezahlt bekommen, wie Altmaier nach digitalen Beratungen mit seinen Amtskollegen der Länder sagte. Dies sei ab Freitag möglich. „Das wird vielen helfen, die dringend auf dieses Geld angewiesen sind“, sagte Minister.

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