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PARS-Gründerin Kristiane Kegelmann.

© Pujan Shakupa

Firma der Woche: PARS Pralinen: Die hohe Kunst der Schokolade

Ihre Pralinen sind besonders individuell und kunstvoll. Kristiane Kegelmann versüßt mit ihrem Start-up PARS jede Gelegenheit.

Eine Praline sei keine Kunst, weil man sie reproduzieren kann, sagt Kristiane Kegelmann. Kunstvoll sind ihre selbstdesignten Schokoladenkörper aber allemal. Gefertigt wird bei „PARS Pralinen“ nur auf Bestellung, jede Praline wird von Hand gefüllt.

Besonderen Wert legt die Konditormeisterin und bildende Künstlerin Kegelmann auch auf die Auswahl ihrer Zutaten. Der Großteil davon stammt von Landwirten aus dem Berliner Umland: Die Sahne stammt vom Erdhof Seewalde in Mecklenburg. Mandeln und Kakao verwende sie für Kuvertüren nur von Herstellern, von denen sie wisse, dass sie ihre Kakaobauern vor Ort kennen und keine Kompromisse in der Qualität eingehen“, sagt die gebürtige Münchnerin. Das sind derzeit zwei Chocolatiers aus Litauen und der Schweiz.

In der kleinen heimischen Küche in Kreuzberg stehen die Regale voll mit buntschimmernden Einmachgläsern, die mit getrockneten Blüten von Birne, Anis oder Rhabarber gefüllt sind, ein angenehm süßlicher Duft schwebt im Raum. Gern greift Kristiane Kegelmann auch auf ungewöhnliche Rohstoffe zurück: Topinambur, Fichtenspitzen oder Heu vertragen sich nämlich exzellent mit der Schokoladenmasse. Die schlichte aromatische Haselnuss bleibt aber eine ihrer absoluten Lieblingszutaten.

Jede Praline ist etwas Besonderes

Im Onlineshop sind vier einzeln verpackte Pralinen für 20 Euro zu haben. Ab einer Mindestbestellmenge von 30 Stück kann der Kunde eine eigene Edition entwickeln lassen mit einer individuell komponierten Füllung und farblichen Gestaltung. Das hat durchaus seinen Preis. Aber: „Eine Praline ist schließlich nicht etwas, das man jeden Tag im Supermarkt für 50 Cent kaufen sollte, sondern etwas Besonderes.“

Entsprechend exklusive Unternehmen zählen zu ihren Kunden: Louis Vuitton, Bulgari, Audi und Porsche. Genauso legt Kegelmann Wert darauf, dass Menschen wie sie selbst Zugang zu den Produkten erhalten, auch wenn es nur vier Stück aus dem Sortiment sind. Auch Hochzeitspaare bestellen oft bei ihr ein exklusives Give-Away für ihre Gäste.

Ihr neuestes Projekt realisiert Kristiane Kegelmann derzeit mit dem Berliner Restaurant Nobelhart & Schmutzig. Von Mitte Oktober an wird die traditionelle Wegzehrung des Restaurants für einige Wochen eine PARS Praline sein, deren besondere Füllung sie für diesen Anlass gemeinsam mit Chefkoch Micha Schäfer entwickelt.

Die Künstlerin widmet ihre Zeit nicht allein den hochwertigen Süßwaren: Seit 2014 ist die heute 29-Jährige als Bildhauerin aktiv. Ihre Arbeiten waren bereits im MAK Museum für Angewandte und Zeitgenössische Kunst in Wien und im Haus der Kunst München sowie in zahlreichen Publikationen wie der deutschen „Vogue“ und dem „Time Magazine“ zu sehen.

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