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Das Berliner Start-Up Lunchio will mit seiner Idee die Mittagspause optimieren.

© Rolf Vennenbernd/dpa

Firma der Woche: Lunchio: Die moderne Essensmarke kommt aus Berlin

Eine alte Idee, neu gedacht. Damit erspart das Berliner Start-Up Lunchio den Unternehmen und Verbrauchern einen enormen Aufwand an Bürokratie.

Essensmarken, damit kann der Verbraucher etwas anfangen, da hat er etwas in der Hand. Aber die klassische Papiermarke bedeutet einen enormen verwaltungstechnischen Aufwand für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und auch für den Einzelhandel.

Das Berliner Start-up Lunchio hat das alte Prinzip in die heutige Zeit übersetzt. „Wir digitalisieren Benefits“, sagt Dennis Ortmann, Geschäftsführer und einer der vier Gründer. „Als Full-Service-Agentur übernehmen wir die komplette Bürokratie für die Unternehmen.“

Das System ist einfach: Anstatt Essensmarken zu erhalten, schicken die Mitarbeiter ihre Belege für Lebensmittel einfach per E-Mail oder WhatsApp direkt an Lunchio. Dort werden alle Rechnungen ausgewertet und der Arbeitgeber enthält am Ende des Monats einen detaillierten Report.

„Essenszuschläge sind für die Unternehmen attraktiv“, erklärt Ortmann. „So können Sie Ihren Angestellten einen Bonus geben, ohne dass dafür Steuern anfallen.“ Auch für die Arbeitnehmer lohnt sich das Modell: Erhalten Sie einen Essenszuschlag von 80 Euro, haben Sie die volle Summe, die Sie für Lebensmittel ausgeben können. Von einer entsprechenden Lohnerhöhung fiele ein Teil der Einkommenssteuer zum Opfer.

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Die Idee hinter Lunchio war es, die Mittagspause zu optimieren. „Angefangen haben wir mit einem Online-Reservierungsservice, später kamen die Essensmarken dazu. Die Zusammenarbeit mit der Gastronomie haben wir bald aufgegeben, da ist zu viel Schwarzgeld im Spiel.“ Seit Januar 2016 wirtschaftet das Team aus dem Ruhrgebiet von der Hauptstadt aus. Er fühle sich hier wohl, so Ortmann. Berlin und das Ruhrgebiet hätten schließlich etwas Wichtiges gemeinsam: die Liebe zur Currywurst.

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